Reporter ohne Grenzen: Pressefreiheit in Europa unter Druck

Ein Fotoreporter trägt am 01.05.2017 in Hamburg auf einer Demonstration einen Aufnäher mit dem Text «PRESS» auf seiner Jacke, um sich gegenüber Polizei und Demonstranten als Journalist zu kennzeichnen. (dpa/Markus Scholz)
Fotojournalisten tragen auf einer Demonstration im Mai 2017 in Hamburg für den Notfall einen Helm mit sich. Deutschland liegt in der Rangliste der Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“ auf Platz 15. (dpa/Markus Scholz)

#Hetze gegen Journalisten vergiftet nach Angaben der Organisation „#Reporter ohne Grenzen“ zunehmend das politische Klima in #Europa. In keiner anderen Region der Welt habe sich im Jahr 2017 die Lage der #Pressefreiheit derart verschlechtert, heißt es im Jahresbericht der Organisation, der heute offiziell vorgestellt wird.

Journalisten in Europa seien zunehmend medienfeindlicher Hetze durch Regierungen oder führende Politiker ausgesetzt, teilte die Organisation mit. Besonders gelte dies für die EU-Länder Malta, Tschechien, die Slowakei und Serbien. Malta rutschte auf der Rangliste der Pressefreiheit von Rang 18 auf Platz 65. Exemplarisch für die prekäre Lage dort sei der Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia im vergangenen Oktober. Wer gegen unbequeme Journalisten polemisiere oder gar hetze und die Glaubwürdigkeit der Medien pauschal in Zweifel ziehe, zerstöre bewusst die Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft, mahnte ROG-Vorstandssprecherin Gloger.

Mit Sorge sieht die Organisation aber nicht nur die Entwicklung in Europa. Auch in den USA, Indien und den Philippinen verunglimpften Politiker, unter ihnen auch Staatschefs, kritische Journalisten gezielt als Verräter.

Deutschland verbesserte sich laut dem Bericht um einen Rang auf Platz 15, obwohl Reporter ohne Grenzen zahlreiche tätliche Übergriffe, Drohungen und Einschüchterungsversuche insbesondere während des G20-Gipfels im Juni 2017 feststellte. Als problematisch stuft die Organisation auch das neue BND-Gesetz und das Gesetz gegen Hassäußerungen in sozialen Medien ein.

Weitere Einzelheiten finden Sie hier (Audio-Link). Um die Lage der Pressfreiheit in der Türkei geht es in diesem Bericht (Audio-Link).

Quelle: Deutschlandfunk vom 25.04.2018

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