Dithmarschen: Kohlernte wohl unterdurchschnittlich

Stand: 23.09.2018 11:42 Uhr

diverses Wintergemüse Fotograf: Wolfgang Jargstorff

Sechs Tage lang wurde gefeiert, nun gehen die Kohltage in Dithmarschen zu Ende. Schon bevor die Bauern nun so richtig mit ihrer Ernte loslegen ist klar: Der Dürre-Sommer hat auch beim Kohl seine Spuren hinterlassen. „Die Pflanzen haben die Böden regelrecht leergesogen“, sagt Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne). Dadurch sei das Wachstum bis Ende August deutlich gebremst worden.

Brandt: Ernte beginnt später

NDR 1 Welle Nord – Nachrichten für Schleswig-Holstein – 23.09.2018 09:00 Uhr Autor/in: Hinrichsen, Jan

Damit der Kohl noch ein bisschen wachsen kann, beginne die Ernte etwa eine Woche später, sagt Karl-Albert Brandt vom Gemüseanbauerverband Dithmarschen. Er rechnet mit einer unterdurchschnittlichen Ernte.

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Kohlköpfe mit braunen Rändern

Damit der Kohl nun noch ein bisschen wachsen kann, beginne die Ernte etwa eine Woche später, sagt Karl-Albert Brandt vom Gemüseanbauerverband Dithmarschen. Er rechnet mit einer unterdurchschnittlichen Kohlernte. Kohlköpfe mit braunen Rändern oder mit so genannter Innenschwärze seien unverkäuflich, erklärte Brandt. Zudem seien die Kohlköpfe in diesem Jahr eher kleiner. Ob Qualität und Ertrag in diesem Jahr stimmen, lässt sich laut Brandt erst Mitte 2019 sagen, wenn der letzte Kohlkopf die Kühlhäuser verlässt. Der Preis für das Gemüse sei allerdings in Ordnung. Für ein Kilogramm Kohl zahlt der Handel zwischen 20 und 30 Cent.

Mehr als 2.500 Hektar Kohlfläche

Rund 80 Millionen Kohlköpfe müssen nun von den Feldern geholt werden. Auf mehr als 2.500 Hektar Fläche wachsen unter anderem Weißkohl (2.030 Hektar), Rotkohl (350 Hektar), Wirsing (60 Hektar) und Blumenkohl (92 Hektar). Aus Dithmarschen kommt fast ein Drittel der in Deutschland produzierten Menge Kohl. Dabei wird nur ein kleiner Teil des Gemüses vom Feld direkt an die Industrie und in den Zwischenhandel geliefert. Rund 80 Prozent der Ernte wird eingelagert und bis zur nächsten Ernte europaweit vermarktet.

Meeresbrise als Schädlingsbekämpfer

Der Siegeszug des Dithmarscher Kohls begann vor rund 130 Jahren in Wesselburen. Weil die Preise für Korn und Vieh extrem niedrig waren, begann der Gärtner Eduard Lass dort 1889 mit dem Gemüseanbau zu experimentieren. Dabei kamen ihm die optimalen Bodenbedingungen der Region und ein ständiger leichter Wind vom Meer zugute, der als natürlicher Schädlingsbekämpfer wirkte. Schnell wurden Kohlanbau und Kohlvermarktung zu einem der wichtigsten Zweige der Dithmarscher Landwirtschaft.

Quelle: NDR vom 23.09.2018

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