Wien. #Österreich nimmt seit Jahresbeginn keine #Flüchtlinge aus Umsiedlungsprogrammen auf und wird das sogenannte „Resettlement“ auch bis mindestens Jahresende aussetzen. Das erklärte die Sprecherin des österreichischen #FPÖ-Innenministers #Kickl. Dieser hatte bereits zuvor auf einer Konferenz erklärt, daß er derzeit „Resettlement“ nicht „aktiv“ unterstützen werde.
Österreich hat von 2015 bis Ende 2017 im Rahmen dreier humanitärer Aufnahmeprogramme insgesamt 1.900 Flüchtlinge – alle aus Syrien – aufgenommen. Daß Österreich 2018 keine Flüchtlinge aus den Resettlement-Programmen mehr aufnehmen würde, hatte sich bereits abgezeichnet, da Österreich laut dem Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) im Gegensatz zu vielen anderen EU-Staaten keine Plätze mehr angemeldet hatte.
Auch Dänemark hatte am Donnerstag angekündigt, weiterhin keine „Flüchtlinge“ über Resettlement-Programme aufzunehmen. Die Regierung in Kopenhagen setzte das Programm bereits 2016 aus.
Das Wiener Büro des UNHCR zeigte sich enttäuscht und erklärte in einer Reaktion auf die Aussagen Kickls, daß die Resettlement-Plätze „dringender denn je“ benötigt würden. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 09.10.2018