Antifa bekennt sich zu Anschlag auf Gaststätte in Leipzig

Die Polizei ermittelt: Erneut haben Unbekannte in Leipzig eine Gaststätte angegriffen, in der sich die AfD trifft. Sie warfen Scheiben ein und versprühten Bitumen.
Die Polizei ermittelt: Erneut haben Unbekannte in Leipzig eine Gaststätte angegriffen, in der sich die AfD trifft. Sie warfen Scheiben ein und versprühten Bitumen. Quelle: dpa
 

Leipzig – Erneuter Anschlag auf eine Gaststätte in Leipzig: In der Nacht zum Montag griffen Unbekannte das Gartenlokal „Drei Kastanien“ in der Schleußiger Dammstraße an.

Wie Polizeisprecher Andreas Loepki am Mittwoch auf Anfrage der LVZ bestätigte, beschädigten die Täter insgesamt acht Scheiben und sprühten Bitumenfarbe in den Innenraum und auf den Freisitz. Außerdem brachten die Unbekannten den Schriftzug „AfD und Ärger“ an. Inzwischen tauchte auf dem linken Internetportal Indymedia unter dem Stichwort „#Antifa“ ein Bekennerschreiben auf. Demnach wurde die Gaststätte angegriffen, weil sich die Leipziger AfD dort regelmäßig treffe. „Bitumen im Gastraum und die zerstörten Fenster sind die verdiente Quittung für die strukturelle Unterstützung für die faschistische Partei Alternative für Deutschland“, heißt es in dem anonym veröffentlichten Schreiben. „Wir sind davon überzeugt, das eine Kooperation mit der faschistischen Partei AfD Konsequenzen haben muss. Jeder Gastwirt, welcher den Rechten seine Räume öffnet, macht sich mitschuldig am derzeitigen Rechtsruck und seinen Folgen.“

AfD: „Versammlungsfreiheit wird ausgehebelt“

Bei der AfD hieß es am Mittwoch, die Partei sei schon „seit sehr langer Zeit“ nicht mehr mit Veranstaltungen in dem geschädigten Lokalgewesen. „Leipzigs Wirte sollen offenbar massiv eingeschüchterter werden“, erklärte der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Siegbert Droese. Der AfD Leipzig werde es offenbar so schwer wie möglich gemacht, sich auf die anstehenden Wahlen vorzubereiten. „Damit wird das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ausgehebelt und die Demokratie mit Füßen getreten“, betonte der Politiker. „Die #Linksextremisten triumphieren über den Rechtsstaat.“

Die Kampfansage an Leipzigs Gastronomie-Branche hat auch den Regionalverband Leipzig des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) erreicht. Auf LVZ-Anfrage hieß es dort am Mittwoch, man wolle sich aber nicht zu den Ausschreitungen und der Drohung äußern. Dies sei nach Konsultationen mit dem Landes- und dem Bundesverband so entschieden worden.

Bitumen und zerstörte Fenster

Erst in der Nacht zum 9. November, unmittelbar vor dem Kreisparteitag der Leipziger AfD, hatten mutmaßlich Linksextreme den Gasthof „Zur Ratte“ in der Erikenstraße in Hartmannsdorf-Knautnaundorfverwüstet. Auch dort waren Scheiben eingeschlagen und Räume mit Teerfarbe erheblich beschädigt worden.

Im November wurde der Gasthof „Zur Ratte“ bei einem Anschlag verwüstet
Im November wurde der Gasthof „Zur Ratte“ bei einem Anschlag verwüstet. Quelle: privat

Bis Weihnachten musste der Wirt deshalb schließen, den Schaden bezifferte er auf rund 55 000 Euro. In diesem Fall ermittelt das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) beim sächsischen Landeskriminalamt (LKA). In der linken Szene gibt es, wie berichtet, inzwischen eine Internetplattform „Militante Offensive gegen die AfD“. Die anonymen Betreiber fürchten, dass die AfD bei den Landtagswahlen 2019 als stärkste oder zweitstärkste Partei in den Landtag einzieht.

Von Frank Döring und Andreas Tappert

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 17.01.2019


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Annette
Annette
5 Jahre zuvor

Wer Rächtzzzzzzzzzbürger würgt, Terroristen jedoch laufen läßt, kann keinen Staatsanspruch haben. Die im freien Fall befindliche BRD ist ohnehin kein Staat.

Die Politiker unterstellen den Konsumenten grenzenlose Dummheit. Lassen wir die feine Gesellschaft mit dieser Annahme weiterwuseln…

Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Wann wird diese Drecksantifa endlich bekämpft ? Leute wacht auf.