Berlin (ADN). “Leise, aber deutlich ist der Weimarer Ton wieder zu vernehmen. Patzig, primitiv, weinerlich.” So beschreibt Thomas Schmid “Die Wurzeln des neuen Hasses” in einem Essay, der in der Dienstag-Ausgabe der Tageszeitung “Die Welt” zu lesen ist. Diese Melodie werde lauter. Das seien vereinzelte und verbale Entgleisungen und Entgrenzungen, die man vielen derer, die sich jetzt damit hervortun, nicht zugetraut hätte. Dazu zählt Schmid die Schriftstellerin Monika Maron, die in der DDR aufgewachsen ist und ein Fan der bundesrepublikanischen Demokratie wurde. Nun sage sie über die Regierenden: “Sie erklären ihre Handlungsohnmacht mit Gesetzen, an die sich außer Deutschland niemand hält, weil keines der Gesetze, auf die sie sich berufen, zum kollektiven Selbstmord verpflichtet.” Wie komme eine solche Autorin dazu, die Bundeskanzlerin dem Verdacht auszusetzen, sie treibe das Volk, dem sie zu dienen habe, in den kollektiven Selbstmord ?
Nach den Worten des Essayisten hat die drängende Flüchtlingsfrage die Korken dazu gelockert, unter denen ein altes deutsches Hasspotential, sogar Hassbedürfnis verschlossen waren. ++ (wu/mgn/09.02.16 – 040)
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 09.02.2016
T-Shirt-Shop idee09 –
Der Shop mit über 2000 Motiven
__________________________
Preis: 18,90 Euro
Buch verbindlich bestellen
[…] Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen […]