NATO-General beklagt „miserable“ deutsche Infrastruktur für Panzer-Manöver

Symbolfoto: Von OLEKSANDR75/Shutterstock
 

Norfolk – Was ist da wirklich geplant? Der ranghöchste deutsche NATO-General und Vize-Kommandeur des NATO-Hauptquartiers Allied Command Transformation (ACT) in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia, Manfred Nielson, sieht vor der für 2021 geplanten NATO-Großübung „Steadfast Defender“ in Europa erhebliche Defizite in der deutschen Infrastruktur. „Ich habe die Sorge, dass viele unserer Straßen und Brücken diesen Belastungen nicht gerecht werden“, sagte Nielson der „Welt“ (Mittwochsausgabe). Nun räche sich, „dass wir uns mehr als 20 Jahre um solche Aufgaben nicht ausreichend gekümmert haben“, so der NATO-General weiter.

Man habe eine Infrastruktur, „die auch jenseits militärischer Bedürfnisse, teilweise wirklich miserabel ist“. Für die Übung würden über 10.000 US-Soldaten und rund 1.100 gepanzerte und ungepanzerte Fahrzeuge an mehreren europäischen Häfen ankommen. Um militärische Fahrzeuge aus dem Norden in den Süden Deutschlands zu bewegen, müsse man „gezielt geeignete Brücken und Transportwege suchen“.

 

Außerdem müsse jedes betroffene Bundesland die Transporte genehmigen. „Deswegen gilt ein Transport von Nord- nach Süddeutschland innerhalb von 30 Tagen als schnell“, sagte Nielson der „Welt“. Ähnlich sei es bei der Deutschen Bahn.

„Wenn wir mit nur fünf Tagen Vorwarnzeit Panzer und Fahrzeuge innerhalb Deutschlands transportieren wollen, kann die Bahn dies derzeit nicht leisten“, so der ranghöchste deutsche NATO-General weiter. Aus all diesen Gründen sei es begrüßenswert, dass die EU ein Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der militärischen Mobilität lege. Nielson beklagte zudem, dass die NATO technologisch nicht auf der Höhe der Zeit sei. (Quelle: dts)

„Amazon und Google geben den Takt vor, nicht die NATO. Wir haben vieles verschlafen“, sagte Nielson. In Zeiten von künstlicher Intelligenz und Big Data seien private Unternehmen schneller, effektiver und flexibler als die NATO, sagte der Bundeswehr-Admiral. Die NATO müsse deshalb schneller agieren. „Bisher aber lieben wir unsere Prozesse und Verfahren. Die 29 NATO-Staaten entscheiden mit Einstimmigkeitsprinzip. Das raubt Zeit und kostet Stärke“, sagte Nielson der „Welt“.

Quelle: journalistenwatch.com vom 15.05.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Die sollen ihr Manöver machen wo sie wollen aber nicht unsere Strassen und Brücken kaputt machen. Oder bleibt zu Hause ihr Kriegstreiber.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Der bestätigte Nachfolger des DR befindet sich immer noch auf dem Rückzug! Die Infrastruktur wird zerstört. Bzw. der Besatzer findet zerstörte Infrastruktur vor und bleibt stecken. Da hat der General übersehen, daß Er auf dem Gebiet der ehem. DDR seine Spiele nicht spielen darf. Gegen eine studierte Atomphysikerin hat man es schwer, Sie kennt vom kleinsten Teil der Energie die größte Wirkung. Frage ein Atom was es im nächsten Moment macht und der Sieg ist gewiss. Die Glaskuppel im Berlin macht als Orakel Sinn mit der Wahrsagerin darunter, der unsichtbaren Naturgewalten…

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Der NATOD möge verschwinden. Dann gibt es keine Transportprobleme mehr.