Kuriose Szene bei Merkels Empfang in China – SIE BLEIBT SITZEN, ER STEHT AUF

 

 

Kuriose Szene beim Empfang in Peking!

Kanzlerin Angela Merkel (65, CDU) ist aktuell zu einem dreitägigen Besuch in China. In Peking wurde sie von Regierungschef Li Keqiang mit militärischen Ehren begrüßt.

Kurios: Bei der Zeremonie gab es wieder Stühle! Merkel und Li Keqiang konnten den Ablauf damit weitgehend im Sitzen verfolgen. Als dann allerdings die chinesische Nationalhymne ertönte, stand Li Keqiang plötzlich auf – Merkel blieb weiter sitzen.

Klar scheint zu sein: Die Stühle wurden wegen mehrerer Zitteranfälle aufgestellt, die Merkel bei ähnlichen Gelegenheiten in Deutschland hatte. Danach hatte sie militärische Empfänge wiederholt im Sitzen absolviert.

Merkel und Li Kegiang auf dem Weg zu den militärischen Ehren
Merkel und Li Kegiang auf dem Weg zum Empfang mit militärischen Ehren Foto: Roman Pilipey / AP Photo / dpa
Die beiden Regierungschefs verfolgen die Hymnen weitgehend im Sitzen
Die beiden Regierungschefs verfolgen die Hymnen weitgehend im Sitzen Foto: Roman Pilipey / AP Photo / dpa
 

Nach den militärischen Ehren ging es für Merkel zum Gespräch mit Regierungschef Li Keqiang. Dabei äußerte sie ihre Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Handelskrieges zwischen den USA und China. Merkel sagte in der Großen Halle des Volkes, es merkten alle, dass sich der Handelskonflikt auch auf andere Staaten auswirke.

Während ihres China-Besuchs warten weitere schwierige Gespräche – auch beim geplanten Essen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Freitagabend. Denn neben dem Handelskrieg zwischen den USA und China dauern auch die Unruhen in Hongkong weiter an.

▶︎ Opposition und Menschenrechtsgruppen forderten die Kanzlerin im Vorfeld auf, bei ihrer Reise klar Stellung zu den Vorgängen in der chinesischen Sonderverwaltungsregion zu beziehen und mäßigend auf die kommunistische Führung einzuwirken.

Merkel will friedliche Hongkong-Lösung

Merkel sprach sich nach den Gesprächen mit Li Kegiang für eine friedliche Lösung der Hongkong-Spannungen aus und forderte alle Beteiligten auf, keine Gewalt anzuwenden. Das Grundsatzabkommen Großbritanniens mit China zur Übergabe der ehemaligen Kronkolonie gelte weiter. Deshalb müssten den Bürgern in Hongkong „Rechte und Freiheiten“ gewährt werden.

Dass die Hongkonger Regierung das umstrittene Gesetz für Auslieferungen nach China diese Woche komplett zurückgezogen hat, begrüßte Merkel. Es gebe Anzeichen, dass die Regierungschefin in Hongkong nun eine Dialog ermögliche. Merkel: „Ich hoffe nun, dass die Demonstranten am Dialog teilnehmen können.“

Viele Menschen in Hongkong fürchten, dass China militärisch eingreift. Auf die Frage, ob er das ausschließe, sagte Regierungschef Li Keqiang allerdings nur, dass die Zentralregierung in Peking das „Chaos“ in Hongkong „im Rahmen der Gesetze“ beenden wolle. Man könne China vertrauen, da es die „Weisheit“ dafür habe.

▶︎ Die Äußerung wird als Hinweis gewertet, dass Peking möglicherweise im Falle einer Eskalation statt der Entsendung von Soldaten versuchen könnte, einen Ausnahmezustand in der Sonderverwaltungszone ausrufen zu lassen.

Deutsche Firmen schließen Deals mit China

Für die Kanzlerin sind Äußerungen zu solchen Themen eine Gratwanderung. Denn auf ihrer Reise nach China begleiten sie auch führende Vertreter der deutschen Wirtschaft, um Deals mit China abzuschließen.

Elf solcher Kooperationsabkommen haben deutsche Firmen am Freitag unterschrieben:

▶︎ Unter anderem der Flugzeugbauer Airbus hat nun eine Vereinbarung mit dem chinesischen Luftfahrtunternehmen AVIC Aircraft Corporation. Es geht um die Montage des Airbus A320 in dem bestehenden Werk in Tianjin.

▶︎ Die Allianz-Versicherung unterzeichnete eine strategische Vereinbarung mit der Bank of China über Vertiefung der Kooperation im Finanz- und Versicherungsbereich.

▶︎ Die Deutsche-Post-Tochter Streetscooter traf mit dem chinesischen Automobilhersteller Chery Holding eine Absichtserklärung zur Produktion und Entwicklung eines elektrischen Nutzfahrzeugs für die letzte Meile im Verteilerverkehr. Die Gesamtinvestition soll bis zu 500 Millionen Euro schwer sein. Die Serienproduktion sei für 2021 geplant – mit einer Produktionskapazität von 100 000 Elektro-Fahrzeugen jährlich.

▶︎ Siemens unterschrieb eine Absichtserklärung mit der State Power Investment Corporation Limited (SPIC) zur Kooperation bei Gasturbinen.

▶︎ Die ALBA Group schloss eine strategische Kooperationsvereinbarung mit der Shenzen Energy Group für die Gründung eines Joint Ventures zur Zusammenarbeit bei Verwertung und Vermeidung von Abfall in Shenzen.

Journalisten zunächst ausgeschlossen

Bei Merkels Besuch gab es allerdings auch Verstimmungen. Dabei ging es um die Zulassung der in Peking ansässigen deutschen Journalisten. Die chinesische Seite verweigerte zunächst allen Korrespondenten eine Teilnahme an der Pressebegegnung von Merkel und Li Keqiang in der Großen Halle des Volkes. Aus „Kapazitätsgründen“ könnten nur die mitgereisten deutschen Journalisten teilnehmen, hieß es von chinesischer Seite.

Nach Protesten erlaubte die chinesische Seite schließlich doch vier örtlichen Korrespondenten die Teilnahme. Es wurde aber nur eine Frage erlaubt. In der Delegation wurde spekuliert, ob vielleicht allzu kritische Fragen vermieden werden sollten – etwa zu Hongkong oder zum Schicksal der muslimischen Minderheit der Uiguren, die zu Hunderttausenden in Umerziehungslager gesteckt worden sind.

Auf ihrer Reise wird Merkel auch an der Sitzung des Beratenden Ausschusses der Deutsch-Chinesischen Wirtschaft sowie an der Abschlusssitzung des Deutsch-Chinesischen Dialogforums teilnehmen. Die Kanzlerin wird von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet und will in Peking sowie auf ihrer zweiten Station Wuhan am Samstag auch Firmen besuchen. In Wuhan will sie an der dortigen Huazhong-Universität mit Studierenden sprechen.

Quelle: Bild-online vom 06.09.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Hatte man Angst dass die Alte wieder zittert? Eine Frechheit ist das dem Gastgeber gegenüber. Die soll endlich abhauen. Bei ihrer Rede schlief ihr fast das Gesicht ein……

Am wichtigsten waren wohl die Abschlüsse die getätigt wurden. Geld stinkt halt nicht.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Da stimmte wohl der Spiegel nicht ?
Entweder sie hat zu viel, oder zu wenig Tabletten genommen.