Österreich: Parteien beraten Wahlausgang in ihren Gremien

Sebastian Kurz beim Wandern

Die Parteien starten am Tag nach der Nationalratswahl, ihre Beratungen über das weitere Vorgehen. Die Parteigremien von SPÖ, NEOS und JETZT treten bereits heute zusammen, jene von ÖVP, FPÖ und Grünen folgen morgen.

NEOS trifft sich bereits am Vormittag, um das erfreuliche Wahlergebnis mit Zuwächsen von rund 2,5 Prozentpunkten zu analysieren. Mittags tagt dann die Liste JETZT, die künftig nicht mehr im Nationalrat vertreten ist. Am Nachmittag treten dann Präsidium und Vorstand der SPÖ zusammen. Die Genossen müssen sich mit dem historisch schlechtesten Ergebnis der Sozialdemokratie auseinandersetzen.

FPÖ vor schwierigen Entscheidungen

Bis morgen lassen sich die übrigen Parteien Zeit. Während die ÖVP nach ihrem starken Wahlsieg wohl auch schon künftige Koalitionsoptionen besprechen dürfte, wird sich die FPÖ nicht nur mit ihren Verlusten, sondern auch mit dem weiteren Umgang mit Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache und dessen Spesenaffäre beschäftigen. Erfreulicheres haben die Grünen zu besprechen, die nach ihrem Rekordergebnis die weiteren Schritte erörtern werden.

Bierlein bietet formell Rücktritt an

Ebenfalls morgen tritt Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf den Plan. Die Übergangsregierung von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein wird dem Staatsoberhaupt routinegemäß ihren Rücktritt anbieten. Van der Bellen wird die Regierungschefin und die Minister mit der Fortführung der Amtsgeschäfte betrauen, bis eine neue Regierung gefunden ist. Im Anschluss daran dürfte der Präsident in einem nächsten Schritt die Parteichefs der Parlamentsparteien zu ersten Gesprächen einladen.

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