MIGRATION:Seehofer warnt vor größerer Flüchtlingswelle als 2015

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Der Bundesinnenminister schlägt angesichts steigender Migrantenzahlen in Griechenland Alarm. Er fordert mehr Einsatz bei den Kontrollen an den EU-Außengrenzen.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat angesichts steigender Migrantenzahlen auf den griechischen Inseln vor einer größeren Flüchtlingswelle als im Jahr 2015 gewarnt. „Wir müssen unseren europäischen Partnern bei den Kontrollen an den EU-Außengrenzen mehr helfen. Wir haben sie zu lange alleine gelassen“, sagte Seehofer der „Bild am Sonntag“. „Wenn wir das nicht machen, werden wir eine Flüchtlingswelle wie 2015 erleben – vielleicht sogar noch eine größere als vor vier Jahren.“

Er werde gemeinsam mit der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen „alles dazu beitragen, dass sich das nicht wiederholt“, sagte Seehofer weiter. Dazu habe er „die volle Unterstützung der deutschen Bundeskanzlerin“.

EU soll mehr für die Türkei tun

Zudem forderte Seehofer die Mitgliedsstaaten der EU auf, mehr für die Türkei zu tun. „Die Türkei leistet bei der Aufnahme von Flüchtlingen sehr viel. Das liegt auch in unserem Interesse. Darüber hinaus ist klar, dass wir nicht mit den Mitteln der Vergangenheit die Zukunft bewältigen können. Deswegen will ich die Zusammenarbeit mit der Türkei weiter stärken“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

Auf die Frage, wie viel Geld Ankara über die sechs Milliarden hinaus erhalten soll, die die EU im Rahmen des Flüchtlingspakts von 2016 zu zahlen versprochen hat, sagte Seehofer: „Diese Entscheidung kann ich als deutscher Innenminister nicht allein treffen. Wir werden dazu auf europäischer Ebene Gespräche führen müssen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Leistung der Türkei, die in unser aller Interesse liegt, angemessen berücksichtigt wird.“

Seehofer war am Donnerstag und Freitag in die Türkei und nach Griechenland gereist. Dort führte er gemeinsam mit EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos Gespräche mit Regierungsvertretern. Er sagte Ankara und Athen deutsche Unterstützung im Umgang mit Flüchtlingen und beim Grenzschutz zu.

Quelle: FAZ-online vom 06.10.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

In seiner Sprache heißt das: Es sollen Schlepperschiffe eingesetzt werden, die diese Wirtschaftsflüchtlinge direkt hier her bringen. Diese „Regierung“ besteht aus hervorragend ungeeigneten Geeigneten. Aber anders bricht es nicht zusammen!

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Drehhofer lässt mal wieder seine übliche kalte Luft ab. Der Kerl wird nichts unternehmen -. im Gegenteil der will noch mehr Gesockse ins Land holen. Pfui Teufel.
Der schiebt doch plus Erdogan wieder Millionen zu. Das Gesindel kommt trotzdem nach Dumm-Deutschland weil es nirgendwo so viel Kohle fürs nichtstun gibt.

Schliesst endlich die Grenzen, schafft alles Gesindel wieder aus dem Land und nehmt keine neuen auf.
Das deutsche Volk muss immer mehr Steuern abdrücken damit diese Herrschaften sich einen lustigen Lenz bei uns machen können. Es reicht.

Annette
Annette
4 Jahre zuvor

Alte Leute gehören aus der Politik ausgeschlossen.