SPENDENGELDER: Diakonie bucht Tafel-Spende der AfD zurück

200 Euro hatte die Demminer AfD auf das Konto der Tafel überwiesen, um die Weihnachtsfeier zu unterstützen. Doch nun wurde das Geld zurückgebucht. AfD-Fraktions-Chefin spricht von einer Schande.

 Tobias Holtz
Die Fraktionsvorsitzende der Demminer AfD, Norina Mittendorf.
Die Fraktionsvorsitzende der Demminer AfD, Norina Mittendorf.NK-Archiv/G. Wagner

Demmin – „Mehr Geld für Demminer Kommunalpolitiker“, titelte der Nordkurier, nachdem die Stadtvertretung im Oktober mehrheitlich einer Erhöhung des Sitzungsgeldes zustimmte. Nur die AfD-Fraktion sprach sich damals dagegen aus. Stattdessen wollte die Partei fortan einen Teil ihrer Aufwandsentschädigung für gemeinnützige Zwecke spenden. Vereine oder Menschen in Not könnten sich an die Fraktion wenden, hieß es.

Diesem Aufruf folgten die Verantwortlichen der Demminer Tafel, die das Geld für ihre Weihnachtsfeier benötigten. „Wir kamen dieser Bitte sehr gerne nach und haben dafür im November 200 Euro auf das Konto der Tafel überwiesen“, erinnert sich die AfD-Fraktionsvorsitzende Norina Mittendorf.

Unverständnis bei Demminer AfD-Fraktion

Doch vor Kurzem sei der Beitrag vom Träger, dem Kreisdiakonischen Werk Greifswald, ohne Begründung wieder zurücküberwiesen worden. Diese überraschende Reaktion stieß bei der Demminer AfD auf Unverständnis: Das dringend gebrauchte Geld für die vielen Bedürftigen werde, so die Meinung der Partei, offenbar vom kirchlichen Träger aus politischen Gründen abgelehnt.

Ob dem wirklich so ist oder ein ganz anderer Grund dahinter steckt, konnte am Montag nicht geklärt werden. Beim Träger meldete sich trotz mehrfacher Versuche nur der Anrufbeantworter. Auch die Mitarbeiter der Tafel wussten nichts davon, als sich der Nordkurier nach der vermeintlichen Rückbuchung der Spende erkundete.

Die AfD-Fraktion will aber trotzdem an ihrem Vorhaben festhalten: „Notfalls stellen wir uns vor die Tafel und überreichen das Geld persönlich an die Leute, weil wir wissen, dass sie Hilfe brauchen. Wir werden es nicht zulassen, dass die Menschen unter der Arroganz der Entscheidungsträger zu leiden haben, was hier passiert, ist eine Schande“, so die AfD-Fraktionschefin.

Quelle: Nordkurier vom 24.12.2019 


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Annette
Annette
4 Jahre zuvor

Demmin, dort ist das Leben in allen Facetten…
https://www.google.com/search?hl=ne&ei=RF3vXY2QNeSx8gL69JjwDw&q=landkreis+demmin+brd+&oq=landkreis+demmin+brd+&gs_l=psy-ab.3…10576.10576..10880…0.0..0.165.362.1j2……0….1..gws-wiz.j9JmVPrPoeg&ved=0ahUKEwiNwrDH2qrmAhXkmFwKHXo6Bv4Q4dUDCAo&uact=5

Sichern Sie sich ein einmaliges Geständnis der Weltgeschichte.

Dort, wo die großen Religionen fröhlich, frei und fromm die Moral hervorheben, ist eitler Sonnenschein.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Die Paffen lassen sich lieber abstechen, aber Gelder für die Tafel nehmen sie nicht. Diagnose Birnenkrebs !!!

Annette
Annette
4 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Dort, wo komfortable Lügen für wahr gehalten werden statt der harten Wahrheit, da gedeihen die großen Religionen.

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Blöde Pfaffen eben. Die werden sich noch wundern diese Volksverräter.

Ulrich
Ulrich
4 Jahre zuvor
Reply to  ulrike

Ja, Annette, so ist das mit den Kirchen und ihren Vertretern. Ich kann sie schon verstehen, um eben nicht mehr in den Verdacht zu kommen. Das sie mit der Politik zusammen arbeiten würden. Dann müssten sie es aber konsequenter tun. Keine „Millitärpfarrer“ mehr und auch keine Verwicklungen und Gehälter mehr von der öffentlichen Hand!!! Alles andere ist Heuchelei!!! Merkt euch das richtiger Weise aus gedrückt mit „Pfaffen“!!. Denn Jesus sprach „mein Reich ist nicht von dieser Welt!!“ Solche “ Paläste und Dome“ brauchen die wahren Gläubigen nicht und auch unser lebendiger Gott nicht!!!

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Man liesse sogar Hungernde sterben…nur keine Hilfe der AfD annehmen

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Afd spendet doch direkt wo es ankommt ohne blödes Geschwafel.