Coronavirus: Weitere Menschen infiziert

Spahn steht vor einer Monitorwand mit den Titel seines Ministeriums an einem Rednerpult mit Mikrofon, spricht und gestikuliert mit der rechten Hand.  (Christophe Gateau / dpa)
26.02.2020, Berlin: Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, spricht bei einer Pressekonferenz über die Situation in Zusammenhang mit dem Coronavirus und zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sterbehilfe. (Christophe Gateau / dpa)

Das Corona-Virus breitet sich in Deutschland weiter aus. Gestern Abend wurden mehrere neue Infektionen bestätigt. Angesichts der Entwicklung bildet die Bundesregierung einen Krisenstab.

Nach Behördenangaben handelt es sich um drei Menschen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, die Kontakt mit einem Ehepaar hatten, dessen Infektion bereits bekannt ist. Bei einem Soldaten der Flugbereitschaft in Köln-Wahn wurde das Virus während einer Behandlung im Bundeswehr-Krankenhaus im rheinland-pfälzischen Koblenz nachgewiesen. Zudem gab es drei neue Fälle in Baden-Württemberg.

Angesichts der Entwicklung bildet die Bundesregierung einen Krisenstab. Innenminister Seehofer und Gesundheitsminister Spahn wollen heute über Details informieren. Spahn erklärte, Deutschland stehe am Beginn einer Epidemie. Vor dem Hintergrund der neuen Fälle sei fraglich, ob die bisherige Strategie der Behörden aufgehe, das Virus einzugrenzen und die Infektionsketten zu unterbrechen. Letztere seien gar nicht nachvollziehbar. Dies sei eine neue Qualität.

Trump: Wenig Gefahr für die USA

US-Präsident Trump sieht derzeit nur ein „sehr geringes Risiko“ für die USA durch das Coronavirus. Er sagte im Weißen Haus, sein Land sei sehr gut vorbereitet und habe bereits wichtige Maßnahmen ergriffen. Er verwies unter anderem auf Einreisebeschränkungen für Bürger aus betroffenen Gebieten.

Trump beauftragte Vizepräsident Pence damit, die Arbeit gegen eine Ausbreitung des Virus zu koordinieren. Die Regierung will 2,5 Milliarden Dollar für den Kampf gegen die Lungenkrankheit bereitstellen. In den USA sind bisher 60 Infektionen bekannt geworden.

Außerdem verschieben die USA geplante Militärübungen mit Südkorea. Dort sind mittlerweile fast 1.600 Ansteckungsfälle dokumentiert.

Saudi-Arabien schloss aus Angst vor einer Ausbreitung des Virus seine Grenzen für ausländische Pilgerreisende in die Städte Mekka und Medina. Es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme zur Prävention, teilte das Außenministerium in Riad mit.

Italienischer Politiker geht in die Isolation

In Italien isoliert sich der Regionalpräsident der Lombardei, Fontana, freiwillig für 14 Tage. Zur Begründung erklärte er auf Facebook, eine enge Mitarbeiterin von ihm sei positiv getestet worden. In Italien gibt es bisher 400 Ansteckungsfälle.

Auch in zahlreichen anderen Staaten wurden neue Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. Unter anderem meldeten Dänemark und Brasilien den ersten Fall.

Quelle: Deutschlandfunk vom 27.02.2020


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