GESTERN IM HOFBRÄUKELLER – AfD-Petry spricht vor Terror-Nazi

…Thomas Schatt, 2005 verurteilt wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung

Gestern im Hofbräukeller | AfD-Petry spricht vor Terror-Nazi

Der verurteilte Nazi-Terrorist Thomas Schatt im Hofbräukeller. Im Hintergrund AfD-Chefin Frauke Petry auf der Bühne

Foto: Thomas Böcker
  • VON THOMAS GAUTIER

München – Nazi-Terrorist Thomas Schatt und seine Freunde sitzen gut. Genau in der Mitte des Festsaals. Mit Top-Sicht auf die Bühne – und Frauke Petry (40)!

DIE AFD-CHEFIN SPRICHT VOR NEONAZIS!

Frauke Petry hält eine Rede im Müncher Hofbräukeller
Frauke Petry bei ihrer Rede. Neben ihr ein Mann vom privaten Sicherheitsdienst
Foto: Markus Hannich

420 Zuhörer sitzen im ersten Stock des Hofbräukellers. Darunter: ein Tisch voller Rechtsextremer!

Thomas Schatt wollte 2003 mit den Neonazis Martin Wiese und Karl-Heinz Statzberger die Grundsteinlegung des Jüdischen Zentrums in München sprengen. Der Brauer bekam dafür ein Jahr und vier Monate Haft – wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Demonstranten gegen die AFD
80 Demonstranten protestierten im Regen gegen den Petry-Auftritt
Foto: Markus Hannich

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Ihm gegenüber sitzt Petra Kainz: Neonazi und 1860-Hooligan. Auch im Saal: Renate Werlberger (NPD), Pegida-Mann Stefan Schachtl und Chris Ares vom „Bündnis Deutscher Patrioten“.

Die Neonazis hatten sich zu Petrys Rede angemeldet – wie alle anderen. Schien keinen zu stören. Davor stolzierten sie über die gesperrte Innere Wiener Straße in den Hofbräukeller.

Der volle Festsaal des Hofbräukellers
Der randvolle Festsaal des Hofbräukellers
Foto: Markus Hannich

Frauke Petry dagegen schlich sich gegen 18.45 Uhr über einen Hintereingang im Biergarten in die Gaststätte. Um 19.25 Uhr betrat sie zu Marschmusik den Festsaal.

Die Wirte Günther und Ricky Steinberg sahen zerknirscht zu. Sie hatten Petry abgesagt, verloren dann vor Gericht. Ricky Steinberg vorm Auftritt: „Ich habe extra alle Hofbräukeller-Schilder abhängen lassen.“

Nicht das erste Mal, dass stramme Nazis im Hofbräukeller saßen. 1919 gab‘s das schon. Redner damals: Adolf Hitler.

Quelle: Bild-online vom 13.05.2016

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Vinku
Vinku
7 Jahre zuvor

Wenn es hier in unserem Staat für „asylsuchende Vergewaltiger , Gewalttäter und sonstige Kriminelle“ keinerlei Auswirkungen auf ihr Asylverfahren hat, sehe ich kein Problem damit, einem vor mehr als 10 Jahren ( vermutlich zu Bewährungsstrafe ) verurteilten „Neo-Nazi“ die Resozialisierung zu verwehren ! Für soetwas was gibt es sogar staatlich gefördete Programme ! Wenn der Staat so empfindlich auf Neo-Nazis reagiert, zeugt das doch davon, daß er Angst vor ihnen hat ! Weshalb eigentlich ?? Weil diese Leute laut sagen, was viele denken: Keine Zerstörung Deutschlands, weder kulturell noch in Glaubensfragen !

Betz
Betz
7 Jahre zuvor

Oh, Nostagie! Ich habe sowas seit 70e Jahre in der USSR noch nie gelesen. Hat der Autor früher bei Prawda gearbeitet?