Syrien-Konferenz: Caritas-Präsident Neher fordert Neuausrichtung

Ein syrischer Junge hält ein Plastikfass in der Nähe eines behelfsmäßigen Lagers für Familien, die infolge der Bombardierung und der Militäroperationen aus dem Idlib-Land vertrieben wurden.  (picture alliance / dpa | Anas Alkharboutli)
Konflikt in Syrien (picture alliance / dpa | Anas Alkharboutli)

Anlässlich der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel hat der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Neher, eine Neuausrichtung der Hilfen gefordert.

Neher sagte im Deutschlandfunk, die EU und ihre Mitgliedsstaaten müssten dringend neue Konzepte entwickeln. Bislang könnten Hilfsorganisationen wegen der EU-Sanktionen gegen die Regierung von Präsident Assad nur Nothilfe leisten, etwa in Form von Nahrung oder medizinischen Gütern. Ein Wiederaufbau sei aus politischen Gründen untersagt.

Neher forderte eine Abkehr von dieser Linie, auch wenn dadurch möglicherweise das syrische Regime gestärkt würde. Es sei nicht mehr akzeptabel, nur auf die großen politischen Strategien zu achten und dabei die Not der Menschen zu vergessen.

Die von EU und UNO ausgerichtete virtuelle Konferenz ist die fünfte seit Beginn des Syrien-Kriegs vor zehn Jahren. Am ersten Tag stehen Gespräche mit Vertretern von Zivilgesellschaft, Hilfsorganisationen und Nachbarländern auf dem Programm, die Millionen Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland beherbergen. Die eigentliche Geberkonferenz auf Ministerebene findet am Dienstag statt.

Vergangenes Jahr hatte die Veranstaltung Hilfszusagen von 6,9 Milliarden Euro erbracht. Deutschland hatte 1,6 Milliarden bereitgestellt. Nach Angaben des Auswärtigen Amts ist dieses Mal eine Zusage in vergleichbarer Höhe geplant.

Nach UNO-Angaben sind 24 Millionen syrische Staatsangehörige auf Hilfe angewiesen. Benötigt werden vor allem Lebensmittel, Wasser und Medikamente.

Quelle: Deutschlandfunk vom 29.03.2021

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Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

…Nach UNO-Angaben sind 24 Millionen syrische Staatsangehörige auf Hilfe angewiesen. Benötigt werden vor allem Lebensmittel, Wasser und Medikamente…

Alles liefern und die syrischen Flüchtlinge zum Wiederaufbau gleich dazu.

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Alle Syrier die sich hier durchfressen sofort in ihre Heimat abschieben. Sollen gefälligst ihr Land wieder aufbauen. Es gibt Gegenden wo fröhlich gefeiert wird. Also kann man abschieben.

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Schickt die kulturfremden Kerle zum Aufbau nach Hause. Hilfe gibt es nur, wenn sie endlich gehen, diese grinsenden Schmarotzer.