Orbán vs. Brüssel: Nationalparlamente sollen EU-Parlament künftig ausbremsen können

26. Juni 2021

Orbán vs. Brüssel: Nationalparlamente sollen EU-Parlament künftig ausbremsen können

INTERNATIONAL

Budapest. Der ungarische Präsident Orbán möchte die Kompetenzen des Europäischen Parlaments zurück stutzen. Er forderte jetzt, die nationalen Parlamente der Mitgliedsländer sollten das Recht bekommen, gesetzgeberische Prozesse im EU-Parlament zu stoppen, wenn diese ihrer Ansicht nach die nationalen Kompetenzbereiche verletzen könnten.

„Das EU-Parlament hat sich in Bezug auf Kriterien der europäischen Demokratie als Sackgasse erwiesen“, sagte Orbán am letzten Sonntag in einer Rede in Budapest. Nach dem Modell der Parlamentsversammlung des Europarats sollten die nationalen Parlamente deshalb seiner Ansicht nach Vertreter in das EU-Parlament entsenden dürfen.

Orbán äußerte sich aus Anlaß des Unabhängigkeitstags, an dem in Ungarn der Abzug des letzten sowjetischen Soldaten am 19. Juni 1991 gefeiert wird.

Ungarn liegt derzeit ebenso wie Polen in einer Reihe von Fragen im Clinch mit der linksliberalen EU-Mehrheit; zuletzt wegen des vom ungarischen Parlament beschlossenen Anti-Pädophilen-Gesetzes, das „Schwulenpropaganda“ im öffentlichen Raum künftig verbietet. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 26.06.2021

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gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

Heute auf einer anderen seite gelesen:

Es gehört zu den Strategien von Ideologen, über etwas zu reden, ohne genau zu sagen, worum es eigentlich geht. So auch dieser Tage wieder in Deutschland. Allüberall herrscht Aufregung über die sogenannten Anti-LGBT-Gesetze in Ungarn – aber nirgends findet sich der konkrete Inhalt dieser Gesetze.
Besonders perfide ist der letzte propagandistische Weg: Dem Gesetz wird unterstellt, es stelle Schwule und Lesben, Transsexuelle und LGBT-Aktivisten in eine Ecke mit Pädophilen, ergo sei es diskriminierend. Auch das ein Trick, der mehr über die Propagandisten verrät, als über die Gesetze in Ungarn. Denn offenbar beschränkt sich in der Vorstellungswelt dieser Kritiker Kinderschutz auf den Schutz vor den Übergriffen böser Männer und Frauen. Dass Kinder auch vor Alkohol, aufdringlichen Bildern, der Reizüberflutung im Internet und den wissenschaftlich verbrämten Phantastereien einiger Pseudointellektueller geschützt werden müssen, kommt den Aktivisten nicht in den Sinn. Und genau dazu dienen die neuen Gesetze in Ungarn. Sie schützen die Kinder in Ungarn.

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Orban hat recht dass er die Kinder schützt.
Die ganzen nach Brüssel gelobten „Politiker“ haben null Ahnung von dem Gesetz und davon viel.

Mich kotzt nur an dass jetzt alle meinen sie müssen die Regenbogenfahnen hissen.
Sogar Versandhäuser haben einen Regenbogen wenn man im Internet schaut.
Jeder will besser als der andere sein- dabei alles doofe Schafe.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

… Er forderte jetzt, die nationalen Parlamente der Mitgliedsländer sollten das Recht bekommen, gesetzgeberische Prozesse im EU-Parlament zu stoppen, wenn diese ihrer Ansicht nach die nationalen Kompetenzbereiche verletzen könnten…

Es ist bereits fünf nach zwölf, was das angeht.
In Brüssel sitzen Gestalten, die kein Wähler je in irgendein Parlament gewählt hat. Vielleicht ist das so, damit niemand sie wegen der immensen Mißwirtschaft verklagen kann, die sie anderswo begangen haben. Die diversen Landesregierungen müssen sich ihnen wie Lakaien unterordnen und sollen im Zuge dessen auch „Gesetzen“ gehorchen, die kein Mensch mit gesundem Verstand noch als verhältnismäßig bezeichnen kann.
Orban hat alles Recht der Welt, als (noch) souveräner Präsident von Ungarn seine eigene Vorstellung von Kinderschutz zu verwirklichen, siehe bei „Gerhard“: …Dass Kinder auch vor Alkohol, aufdringlichen Bildern, der Reizüberflutung im Internet und den wissenschaftlich verbrämten Phantastereien einiger Pseudointellektueller geschützt werden müssen, kommt den Aktivisten nicht in den Sinn…
Ich stimme dem voll zu.