Berlin. Die längst fertiggestellte russische-deutsche Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 befindet sich derzeit in der Geiselhaft der Politik. Während die USA nach wie vor alles versuchen, um eine Inbetriebnahme zu verhindern, laviert die Bundesregierung und schiebt die Entscheidung der Bundesnetzagentur zu. Politisch wächst der Druck auf Nord Stream 2, weil die neue Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) die Position der Transatlantiker einnimmt und die Inbetriebnahme der Pipeline ebenfalls verhindern will.
Jetzt bringt das „Handelsblatt“ einen neuen Aspekt ins Spiel. Unter Verweis auf mehrere Präzedenzfälle macht das Blatt darauf aufmerksam, daß Nord Stream 2 auch ohne eine formelle Zertifizierung den Betrieb aufnehmen könnte. Schlimmstenfalls, so das „Handelsblatt“, drohe bei einer Inbetriebnahme ohne Zertifizierung ein einmaliges Bußgeld in Höhe von „bis zu einer Million Euro“. Dieser Betrag sei aber überschaubar, denn die Investitionen in den Bau der Pipeline würden auf mindestens zehn Milliarden Euro veranschlagt.
Wörtlich schreibt das „Handelsblatt“: „Angesichts des anhaltend hohen Gaspreisniveaus könnte es für den Betreiber verlockend sein, die Leitung rasch in Betrieb zu nehmen, zumal Gazprom dadurch Transitgebühren für die Durchleitung von Gas durch die Ukraine sparen würde.“
Nach aktuellem Stand könnte der Zertifizierungsprozeß mindestens vier Monate in Anspruch nehmen. (rk)
Bildquelle: Wikimedia/Bair175/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearb.)
Quelle: zuerst.de vom 01.12.2021
Sie finden staseve auf Telegram unter https://t.me/fruehwaldinformiert
Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve
Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald
Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung: https://t.me/heimischeProdukte