Deutschland – „Wir nehmen Putin und sein Umfeld ins Visier“ – Verteidigungsministerin Lambrecht droht Russland

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat in ihrem ersten Interview Russland der Aggression beschuldigt und der Führung des Landes mit persönlichen Sanktionen gedroht. Das Interview gewährte sie der Bild – ein Boulevardblatt, das für antirussische Hass-Postings bekannt ist.

"Wir nehmen Putin und sein Umfeld ins Visier" – Verteidigungsministerin Lambrecht droht RusslandQuelle: Reuters © Ints Kalnins

Die Bundesverteidigungsministerin der Ampel-Koalition, Christine Lambrecht (SPD), hat am Sonntag ihr erstes Interview in dieser Eigenschaft absolviert und es am selben Tag bereits in die Schlagzeilen geschafft – in die russischen. Kaum überraschend, denn im Gespräch hat sie gleich an die gesamte russische Führung appelliert:

„Aktuell müssen wir Putin und sein Umfeld ins Visier nehmen. Die für die Aggression Verantwortlichen müssen persönliche Konsequenzen spüren, zum Beispiel, dass sie nicht mehr zum Shoppen auf die Pariser Champs Élysées reisen können“, sagte Lambrecht Bild am Sonntag. 

So antwortete sie auf die Frage, ob die Sanktionen gegen die Pipeline Nord Stream 2 als Abschreckung gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine für die EU infrage kämen. Dass dieser derzeit ein realistisches Szenario ist, hat die Ministerin nicht angezweifelt. Laut Bild habe Russland an der Grenze zur Ukraine 100.000 Soldaten und Panzer zusammengezogen.

„Ich beobachte mit großer Sorge, was dort geschieht. Ich kann auch die Ängste der Ukrainer sehr gut verstehen“, sagte die Ministerin und kündigte in diesem Zusammenhang ihre erste Auslandsreise an – nach Litauen, um bei der schnellen Eingreif­truppe der NATO „selbst einen Eindruck davon zu bekommen, wie die Soldaten die Lage sehen“. Sie betonte:

„Ganz klar: Der Aggressor ist Russland. Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um eine Eskalation zu stoppen. Dazu gehört auch die Drohung mit harten Sanktionen.“

Auf die Frage, ob Sie bereit wäre, Bundeswehrsoldaten in die Ukraine zum „Schutz des Landes“ zu schicken, antwortete sie ausweichend, schloss diese Option aber nicht als undenkbar aus. „Wir müssen alle Optionen der Diplomatie und der Wirtschaftssanktionen ausschöpfen. Und auch alle weiteren Schritte müssen eng im Bündnis abgestimmt werden.“

Lambrecht in Litauen: Beitrag zur Abschreckung 

Beim Besuch des deutschen NATO-Gefechtsverbandes (eFP) im litauischen Rukla, sagte die Verteidigungsministerin, dass sie dieses Ziel an der Ostflanke des Bündnisses ganz bewusst gewählt habe. „Deutschland leistet mit seinen Truppen bei eFP einen wichtigen Beitrag zur Abschreckung im Bündnis“, sagte sie, als es darum ging, mit welchen Mitteln Gegner des Bündnisses vor Aggressionen abzuhalten seien. Sie bekräftigte, dass „wir in der NATO“ bereit seien, „für die Sicherheit unserer Verbündeten entschlossen und auch geschlossen einzutreten“.

Bei ihrem Auftritt plädierte sie auch für diplomatische Wege. Sie sei überzeugt, dass die angespannte Lage diplomatisch gelöst werden müsse. Wie die Krise zwischen Russland und NATO diplomatisch zu lösen ist, bleibt allerdings unklar. Die jüngsten russischen Vorschläge zu einer umfassenden Sicherheitsvereinbarung mit dem Bündnis und den USA lehnen ausgerechnet Litauen und andere baltische Länder strickt ab.

Der litauische Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas sagte bei der gemeinsamen Pressekonferenz, es dürfe Russland nicht erlaubt werden, rote Linien zu ziehen. Es sei auch nicht akzeptabel, wenn die Führung in Moskau über Einflusszonen in Europa verhandeln wolle oder einen Rückzug der NATO-Partner aus östlichen Mitgliedsstaaten des Bündnisses als Verhandlungsziel auf den Tisch lege. Er sagte auch, sein Land sei bereit, Waffen an die Ukraine zu liefern.

Lambrecht betonte ihrerseits die Bedeutung des Zusammenhaltes unter den Bündnispartnern: „Wir stehen fest an der Seite unserer Partner und Freunde.“ Die hervorragende Kooperation werde fortgesetzt.

Am Freitag hatte das russische Außenministerium gegenüber den USA und der NATO zwei russische Vertragsentwürfe veröffentlicht. In diesen Dokumenten forderte Moskau unter anderem den Verzicht auf eine weitere NATO-Osterweiterung und schlug gegenseitige Sicherheitsgarantien vor.

„Unsere Vorschläge richten sich genau darauf, von dieser gefährlichen Linie zurückzutreten und einen normalen Dialog aufzunehmen, dem die Interessen der Sicherheit zugrunde liegen sollen“, sagte der russische stellvertretende Außenminister Alexander Gruschko zu dem Dokument. 

Quelle:  Russia Today (RT) vom 19.12.2021

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Kotz erbärmliches Foto! Wenn das eine Armee sein soll???
Ich gebe auch keine weitere geistige Kraft in… was soll das sein?
Nach der Knarrenzerhauer kommt jetzt der Schrotthändler?

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

und weiter gehts im Reigen unliebsamer Rot/Grüner Politik Deutschlands:
Massive Kritik an Ampelplänen
Polen und Ungarn lassen Scholz bei erstem EU-Gipfel auflaufen

Es wird die Weiterentwicklung der EU zu einem „föderalen europäischen Bundesstaat“ befürwortet. Dass das nicht überall gut ankommt, bekam Scholz bei seinem Antrittsbesuch in Warschau ziemlich deutlich zu spüren. Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sprach von „Gleichschaltung und Gleichmacherei“, die seine Regierung ablehne.
Noch deutlicher wurde der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban in einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung: „Die neue linksliberale Regierung strebt weg von Kohls Europa der Vaterländer hin zu einer migrations- und genderfreundlichen, deutsch geprägten, zentralistischen Politik aus Brüssel. Hier stehen wir nicht mehr Seite an Seite.“

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Solche doofen Weiber haben in Deutschland das sagen. Es ist zum brüllen wenn es nicht zum heulen wäre.
Die soldaten stehen vor der stramm? Seid ihr alle verblödet ?
Was bildet die sich ein Russland drohen zu können?

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

(Armin, Nachbar, zu Recht stinksauer, spricht zu mir:)
Eine SCHANDE ! Völlig frei von generalisierter Kriegs und Verteidigungstechnik, niemals ein G3 in völliger Dunkelheit zerlegt und wieder zusammengesetzt, wird den Soldaten hier eine UNIVERASLbedienstete vorgestzt, FRISS oder KÜNDIGE…
Schiebt solche ungeeigneten Frauen ab in die Bundestagsräume und gebt ihnen bis zum Ende ihres GLORREICHEN Marionettendaseins eine Arbeit, die sie können, von denen sie was verstehen, was sie, falls es so ist, etwa 3 Jahre Handwerk erlernt haben.

EINE SCHANDE ! Was für ein kaputter Laden ist das hier eigentlich? Das Ausland verkneift sich Lachanfälle!

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

…„Ich beobachte mit großer Sorge, was dort geschieht. Ich kann auch die Ängste der Ukrainer sehr gut verstehen“, sagte die Ministerin und kündigte in diesem Zusammenhang ihre erste Auslandsreise an – nach Litauen, um bei der schnellen Eingreif­truppe der NATO „selbst einen Eindruck davon zu bekommen, wie die Soldaten die Lage sehen“. Sie betonte:
„Ganz klar: Der Aggressor ist Russland. Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um eine Eskalation zu stoppen. Dazu gehört auch die Drohung mit harten Sanktionen.“…

Und was ist mit den Ängsten der Russen*, die nahe der Grenze zur Ukraine leben ? Glaubt jemand, dass die einen weiteren Krieg mit konventionellen Waffen haben möchten ?

…Bei ihrem Auftritt plädierte sie auch für diplomatische Wege. Sie sei überzeugt, dass die angespannte Lage diplomatisch gelöst werden müsse…

Sieht so die Diplomatie unserer Politiker* aus ? Dann gute Nacht.
Und Nordstream2 hat eine Menge Geld verschlungen, hüben wie drüben. Wieso will man sich selber schädigen ? Wie dumm kann „man“ noch werden ?

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Bärchen ( Putin ) fragt den vorbei hoppelnden Hasen, “ fusselst Du ? Nein, antwortet der Hase ! Bärchen sagt, na dann kann ich mir ja mit DIR den Arsch abwischen“.

Satire Ende !

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

Nein, nein, das geht überhaupt nicht !
Die sieht nicht nach Militär aus, weder Uschi, noch AKK oder andere Universalpolitiker …

ICH SCHÄME MICH !

Was für eine Katastrophe; nun sagt doch mal was; das ist doch alles erbärmlich!

Alexander Berg
2 Jahre zuvor

Das sind alles nur Scheingefechte, um der Bevölkerung ein Gegeneinander vorzugaukeln.
Die Erschaffung und Projektion eines Feinbildes auf einen auserkorenen Gegner, um das eigene Handeln damit rechtfertigen zu wollen.
Gemacht für alle, die mit der Angst abends ins Bett gehen und morgens wieder aufstehen. Dabei ist die Angst vor dem Verlust der alternativlos und deswegen ernst erscheinden Existenz auch nur anerzogen – ebenso wie die geglaubte „Alternativlosigkeit“.

Annette
Annette
2 Jahre zuvor
Reply to  Alexander Berg

Die Frau ist für mich keine Bereicherung für die Truppe; Sie alle können das anders sehen.

Meine Oma hat den Krieg erlebt und erscheint mir geeigneter.

Die Universalministerin strahlt doch keine militärische Kompetenz aus.
Es gibt doch ein Gefühl, wenn man weiß, wann man einen SUPER-GUT-BEZAHLTEN „Job“ nicht antritt… weil „frau“ da nicht reinpaßt.

Was für eine Regierungsmannschaft; Einen Kanzler mit dunkler Geschäftspraxis, eine Außenministerin, für die ich mich ebenfalls schäme und wenn ich an Herrn Lindner denke, der ist eben auch flexibel in Zusagen.

HAUT in Sack, ihr taugt nicht für das deutsche Volk, bitte geht…

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Hoffentlich knallt es bald richtig damit die Gurkentruppe abtreten muss.