Wenn Tradition in kleinen Schritten stirbt: Café „Mohrenkopf“ auf der Wies´n ist nicht mehr „zeitgemäß“
München. Wo reihenweise „Mohren“-Apotheken und „Mohrenstraßen“ umbenannt werden, wundert es nicht, daß auch auf dem traditionsreichen Münchner Oktoberfest eine alteingesessene Institution jetzt der political correctness zum Opfer fällt: das Café „Mohrenkopf“, das seit über 70 Jahren fest zur „Wies´n“ gehört, soll ab heuer nicht mehr so heißen – wenn das größte Volksfest der Welt 2022 überhaupt stattfindet und nicht wieder der Corona-Hysterie zum Opfer fällt.
Auf der offiziellen Homepage des Cafés heißt es dazu nichtssagend-nebulös: „Wir wollen festhalten an Altbewährtem und gleichzeitig neue Herausforderungen annehmen. Eine Tradition stirbt, wenn man sich nicht weiterentwickelt.“
Künftig soll das kleine Wiesn-Zelt unter dem Namen „Café Therese“ Gäste anlocken. „Ich führe unser CaféZelt jetzt in der dritten Generation. Ich fand, der Name Mohrenkopf ist nicht mehr zeitgemäß“, gab Chefin Katharina Wiemes gegenüber der Lokalpresse zu Protokoll. Auf der betriebseigenen Homepage firmiert das Café bereits unter neuem Namen, auch auf der offiziellen Oktoberfest-Seite ist die Änderung schon hinterlegt. (rk)
Quelle: zuerst.de
Inflation – Produktionskosten von Bäckereien um bis zu 30 Prozent gestiegen
Die Produktionskosten von Bäckereien und Metzgereien sind deutlich gestiegen.
Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Schneider, sagte der Deutschen Presse-Agentur, im Schnitt liege der Anstieg seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bei bis zu 30 Prozent. Alleine Mehl sei teilweise bis zu 70 Prozent teuerer geworden. Wegen der sinkenden Kaufkraft könne man dies nicht komplett an die Kunden weitergeben. Aufgrund der Situation beim Gas kämen auf viele Betriebe weitere Belastungen zu, betonte Schneider. Schätzungsweise mehr als die Hälfte der Öfen in Bäckereien werde mit Gas betrieben.
Der Deutsche Fleischer-Verband erklärte, die gestiegenen Kosten beträfen neben der Energie beispielsweise Gewürze. Der Betrieb einer Fleischerei ist wegen der großen Kühl- und Erhitzungsanlagen den Angaben zufolge besonders energie-intensiv.
Quelle: Deutschlandfunk
Sonderurlaub für Anwerbung zur Wiener Polizei
Die Wiener Polizei ist in Personalnot. Deshalb wird intensiv nach neuen Bewerbern für den Polizeijob gesucht. Dabei zeigt man sich erfinderisch und lobt intern sogar einen Tag Sonderurlaub aus – für die erfolgreiche Werbung von Interessenten, sofern diese auch das Aufnahmeverfahren schaffen.
Quelle: ORF
Eigentor mit Ansage: Jetzt auch Verzicht auf russische Kohleimporte
Berlin. Der nächste Schuß ins Kontor kündigt sich an: Deutschland wird schon ab dem 1. August keine russische Kohle und ab dem 31. Dezember kein russisches Öl mehr kaufen. Das bekräftigte jetzt Jörg Kukies (SPD), Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, auf dem Energieforum in Sydney, das von der australischen Regierung und der Internationalen Energieagentur veranstaltet wird.
Kukies macht kein Hehl daraus: durch diese Entscheidung werde sich die Energieversorgung des Landes grundlegend ändern. „In ein paar Wochen werden wir keine russische Kohle mehr haben“, sagte er in Sydney.
Was der SPD-Staatssekretär als Erfolg verkauft, könnte schon bald drastische Folgen nach sich ziehen. Bislang lieferte Rußland 40 Prozent der in Deutschland verbrauchten Kohle und 40 Prozent des verbrauchten Öls. Doch der SPD-Finanzpolitiker schwärmt in Ideologie pur: „Jeder, der die Geschichte der Druschba-Pipeline [eine Ölpipeline aus Rußland, die im brandenburgischen Schwedt endet; d. Red.] kennt, die bereits ein Instrument des Sowjetimperiums über Osteuropa war, weiß, daß es nicht einfach ist, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien, aber wir werden es in einigen Monaten schaffen“, gibt sich Kukies sicher.
Allerdings kündigt sich bei der Kohle schon jetzt ein vergleichbares Desaster wie beim Gas an: zuverlässigen Ersatz für die russische Kohle gibt es ebenfalls nicht. Der Bundesregierung droht deshalb eine weitere Ernüchterung – wie Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne), der im März in Qatar eine „Energiepartnerschaft“ ankündigte, die die Scheichs wenig später ausdrücklich dementierten. Mit Blick auf die Kohle hat die Bundesregierung nun Kolumbien im Blick. Aber erstens steht das Land wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen in der Kritik, und zweitens reichen seine Förderkapazitäten bei weitem nicht aus, um allein den deutschen Bedarf zu befriedigen. (rk)
Quelle: zuerst.de
…Wenn Tradition in kleinen Schritten stirbt: Café „Mohrenkopf“ auf der Wies´n ist nicht mehr „zeitgemäß“…Totaler Schwachsinn. Diese Bezeichnungen waren nie böse gemeint. Aber es wäre mir egal wie das Cafe heißt, ginge ich denn hin, Hauptsache die Torte schmeckt.
…Daniel Schubert ist Geschäftsführer der Firma Deutsche Metallveredlung aus Lennestadt (Sauerland). Er musste in der vergangenen Woche Insolvenz anmelden und 100 Menschen die Kündigung aussprechen… Ich bin gebürtig aus der Nähe und kann mich noch erinnern, dass wir im Kreis Olpe Vollbeschäftigung hatten ! Mehr als viermal so hohe Energiekosten kann niemand meistern. Aber die „Kleinen“ trifft es härter, weil man die „Großen“ vonseiten der Politik öfter mal auffängt.
…Klatsche für Brüssel: In Ungarn sind die Bürger am zufriedensten mit der Regierung…Ich sehe da keine Zahlen für Deutschland, die gleichermaßen so aufschlussreich wären. Wer hat denn die Umfragen dort gemacht ? Den brauchen wir auch, vielleicht erhält man dann mal aufschlussreichere Werte, die annähernd die Unzufriedenheit der deutschen Bürger belegen würden.
…Euroeinführung…Wieso Euro ? Die Engländer hatten auch ihre eigene Währung behalten. Da werden sich die Polen, Ungarn und Tschechen aber sicher noch länger sträuben.