Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 17.07.2022 (Textausgabe)

Aktuelle Nachrichten

Wenn Tradition in kleinen Schritten stirbt: Café „Mohrenkopf“ auf der Wies´n ist nicht mehr „zeitgemäß“

München. Wo reihenweise „Mohren“-Apotheken und „Mohrenstraßen“ umbenannt werden, wundert es nicht, daß auch auf dem traditionsreichen Münchner Oktoberfest eine alteingesessene Institution jetzt der political correctness zum Opfer fällt: das Café „Mohrenkopf“, das seit über 70 Jahren fest zur „Wies´n“ gehört, soll ab heuer nicht mehr so heißen – wenn das größte Volksfest der Welt 2022 überhaupt stattfindet und nicht wieder der Corona-Hysterie zum Opfer fällt.

Auf der offiziellen Homepage des Cafés heißt es dazu nichtssagend-nebulös: „Wir wollen festhalten an Altbewährtem und gleichzeitig neue Herausforderungen annehmen. Eine Tradition stirbt, wenn man sich nicht weiterentwickelt.“

Künftig soll das kleine Wiesn-Zelt unter dem Namen „Café Therese“ Gäste anlocken. „Ich führe unser Café­Zelt jetzt in der dritten Generation. Ich fand, der Name Mohrenkopf ist nicht mehr zeitgemäß“, gab Chefin Katharina Wiemes gegenüber der Lokalpresse zu Protokoll. Auf der betriebseigenen Homepage firmiert das Café bereits unter neuem Namen, auch auf der offiziellen Oktoberfest-Seite ist die Änderung schon hinterlegt. (rk)

Quelle: zuerst.de

Inflation – Produktionskosten von Bäckereien um bis zu 30 Prozent gestiegen

Die Produktionskosten von Bäckereien und Metzgereien sind deutlich gestiegen.

Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Schneider, sagte der Deutschen Presse-Agentur, im Schnitt liege der Anstieg seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bei bis zu 30 Prozent. Alleine Mehl sei teilweise bis zu 70 Prozent teuerer geworden. Wegen der sinkenden Kaufkraft könne man dies nicht komplett an die Kunden weitergeben. Aufgrund der Situation beim Gas kämen auf viele Betriebe weitere Belastungen zu, betonte Schneider. Schätzungsweise mehr als die Hälfte der Öfen in Bäckereien werde mit Gas betrieben.

Der Deutsche Fleischer-Verband erklärte, die gestiegenen Kosten beträfen neben der Energie beispielsweise Gewürze. Der Betrieb einer Fleischerei ist wegen der großen Kühl- und Erhitzungsanlagen den Angaben zufolge besonders energie-intensiv.

Quelle: Deutschlandfunk

Sonderurlaub für Anwerbung zur Wiener Polizei

Die Wiener Polizei ist in Personalnot. Deshalb wird intensiv nach neuen  Bewerbern für den Polizeijob gesucht. Dabei zeigt man sich erfinderisch und lobt intern sogar einen Tag Sonderurlaub aus – für die erfolgreiche Werbung von Interessenten, sofern diese auch das Aufnahmeverfahren schaffen.

Quelle: ORF

Eigentor mit Ansage: Jetzt auch Verzicht auf russische Kohleimporte

Berlin. Der nächste Schuß ins Kontor kündigt sich an: Deutschland wird schon ab dem 1. August keine russische Kohle und ab dem 31. Dezember kein russisches Öl mehr kaufen. Das bekräftigte jetzt Jörg Kukies (SPD), Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, auf dem Energieforum in Sydney, das von der australischen Regierung und der Internationalen Energieagentur veranstaltet wird.

Kukies macht kein Hehl daraus: durch diese Entscheidung werde sich die Energieversorgung des Landes grundlegend ändern. „In ein paar Wochen werden wir keine russische Kohle mehr haben“, sagte er in Sydney.

Was der SPD-Staatssekretär als Erfolg verkauft, könnte schon bald drastische Folgen nach sich ziehen. Bislang lieferte Rußland 40 Prozent der in Deutschland verbrauchten Kohle und 40 Prozent des verbrauchten Öls. Doch der SPD-Finanzpolitiker schwärmt in Ideologie pur: „Jeder, der die Geschichte der Druschba-Pipeline [eine Ölpipeline aus Rußland, die im brandenburgischen Schwedt endet; d. Red.] kennt, die bereits ein Instrument des Sowjetimperiums über Osteuropa war, weiß, daß es nicht einfach ist, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien, aber wir werden es in einigen Monaten schaffen“, gibt sich Kukies sicher.

Allerdings kündigt sich bei der Kohle schon jetzt ein vergleichbares Desaster wie beim Gas an: zuverlässigen Ersatz für die russische Kohle gibt es ebenfalls nicht. Der Bundesregierung droht deshalb eine weitere Ernüchterung – wie Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne), der im März in Qatar eine „Energiepartnerschaft“ ankündigte, die die Scheichs wenig später ausdrücklich dementierten. Mit Blick auf die Kohle hat die Bundesregierung nun Kolumbien im Blick. Aber erstens steht das Land wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen in der Kritik, und zweitens reichen seine Förderkapazitäten bei weitem nicht aus, um allein den deutschen Bedarf zu befriedigen. (rk)

Quelle: zuerst.de

Energie-Insolvenz! Firmen-Chef musste 100 Leute entlassen

Für Robert Habeck ist die Energie-Krise so etwas wie eine Freibad-Challenge für verweichlichte Bürger: „Und wenn einem kalt wird, muss man schwimmen.“ Er versteht nicht, dass es in dieser Krise nicht ums Planschen, sondern um Existenzen geht. Daniel Schubert ist Geschäftsführer der Firma Deutsche Metallveredlung aus Lennestadt (Sauerland). Er musste in der vergangenen Woche Insolvenz anmelden und 100 Menschen die Kündigung aussprechen. Grund: Die Energiepreise! Normalerweise lag die Gas-Rechnung zwischen 60.000 und 80.000 Euro – jetzt waren es 400.000 Euro. Das hält kein Unternehmen aus. Seine düstere Prognose: „Der eigentliche Zerfall vieler Unternehmer wird nicht mehr aufzuhalten sein.“ Ohne Hilfen werden reihenweise Betriebe in den nächsten Monaten dicht machen. „Das wird sehr vielen Menschen Arbeitsplätze kosten.“ Zur aktuellen Debatte, die Privathaushalte bei Gas-Knappheit zu bevorzugen, sagt er: „Da kann man der Politik auch mal sagen: Es war schön, dass ihr dafür sorgt, dass die Leute es zu Hause warm haben, aber leider werden sie keinen Job mehr haben, um diese Wärme zu bezahlen.“

Quelle: journalistenwatch.com

Syrien-Verfassungsgespräche in Genf abgesagt

Die für Juli geplante neue Runde der Syrien-Verfassungsgespräche in Genf ist abgesagt. Das teilte UNO-Syrien-Vermittler Geir Pedersen gestern in Genf mit. Einen Grund für die Absage nannte er nicht.

Russland, das die syrische Regierung stützt, hatte sich im Juni für eine Verlegung der Gespräche ausgesprochen. Die Schweiz habe ihre Neutralität verloren, sagte dazu der Syrien-Beauftragte der Regierung in Moskau. Er bezog sich auf die Sanktionen, die die Schweizer Regierung wegen des russischen Angriffes auf die Ukraine verhängt hat.

Ursprünglich war vom 25. bis 29. Juli die neunte Runde von Vertretern der Regierung, der Opposition und der Zivilgesellschaft geplant. Sie sollen eine neue Verfassung ausarbeiten, mit der ein Weg aus dem vor elf Jahren begonnenen Bürgerkrieg gefunden werden soll. Die vorherigen acht Gesprächsrunden haben seit 2019 kaum Ergebnisse erzielt.

Quelle: ORF

Unruhen in Hamburg

Auch Deutschland ist unruhig. In Hamburg eskalierte ein Streik von Hafenarbeitern zu Zusammenstößen mit der Polizei.

Hafenarbeiter fordern höhere Löhne inmitten der Inflation. Während der Aktion warfen die Demonstranten Flaschen, die Sicherheitskräfte reagierten mit Pfefferspray.

Lokalen Medien zufolge wurden fünf Demonstranten und fünf Polizisten verletzt.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)

Klatsche für Brüssel: In Ungarn sind die Bürger am zufriedensten mit der Regierung

Budapest. Die EU versucht ein ums andere Mal, die demokratische Legitimität der ungarischen Regierung in Zweifel zu ziehen. Doch dazu gibt es wenig Grund: nicht nur konnte die Orbán-Regierung in Budapest bei der jüngsten Parlamentswahl einen überzeugenden Sieg einfahren – auch abseits der Wahlen ist die ungarische Bevölkerung mit ihrer Regierung zufriedener als die Wähler in anderen Ländern.

Das hat jetzt eine Umfrage des ungarischen Nézöpont-Instituts in zwölf Ländern Mitteleuropas zutagegefördert. Demnach sind die Menschen ausgerechnet in Ungarn und Serbien am zufriedensten mit der Leistung ihrer Regierung.

Der Prozentsatz der „Zufriedenen“ liegt in Ungarn bei 61 Prozent und in Serbien bei 60 Prozent. In beiden Ländern lag die Unzufriedenheit bei 33 Prozent. Nach Angaben der Forscher deutet die Tatsache, daß die Zufriedenheit höher ist als das Ausmaß der Wahlsiege, darauf hin, daß die politische Stabilität vom Souverän als Pluspunkt empfunden wird, was sich aus den Beispielen anderer Länder keineswegs von selbst ergibt.

So beträgt in Österreich die Unzufriedenheit 52 %, in Montenegro 54 %, in der Tschechischen Republik 59 %, in Kroatien 66 %, in Polen 67 %, in Bulgarien 71 % und in Slowenien 72 %. Zu den unzufriedensten Ländern gehörten Rumänien (73 %) und der Spitzenreiter der Region, die Slowakei (74 %), wo nur 24 % der Menschen mit der Regierung zufrieden waren. Die Umfrage fand im Mai und Juni statt. (mü)

Quelle: zuerst.de

Euro statt Złoty: Deutschland macht Druck auf Polen

Frankfurt am Main/Warschau. Einige EU-Länder haben sich trotz ihres Beitritts zur Europäischen Union vorbehalten, erst später eine Entscheidung darüber zu treffen, auch die Euro-Währung einzuführen oder nicht. So sind in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik bislang noch die nationalen Währungen im Umlauf – und die Bereitschaft, auf den Euro umzustellen, nimmt angesichts der akuten Euro-Schwäche derzeit eher ab als zu.

Das bringt die Euro-Zone aber zusätzlich in die Bredouille. Die Einverleibung neuer Mitgliedsländer mit zumindest ausgeglichener Wirtschaftsbilanz könnte ihr eine Atempause verschaffen. Deshalb sollen jetzt offenbar mit allen Mitteln neue Euro-Länder generiert werden.

Der Chef der polnischen Zentralbank, Adam Glapiński, ließ das Nachrichtenmagazin „Bloomberg“ jetzt wissen, daß Deutschland massiven Druck auf Polen ausübe, den Euro einzuführen. Solange er für die Geldpolitik des Landes zuständig sei, werde er dies aber zu verhindern wissen, sagte Glapiński.

Der Warschauer Zentralbankchef steht schon seit längerem unter Druck. So wird er vom polnischen Oppositionsführer Donald Tusk, der bis 2019 Präsident des Europäischen Rates war, offen für die höchste Inflationsrate seit einem Vierteljahrhundert kritisiert. Glapiński kontert diese Vorwürfe mit dem Hinweis, sie kämen wahrscheinlich von Leuten, die Polen zwingen wollten, den Złoty für den Euro aufzugeben.

„Einer unserer Nachbarn übt enormen Druck auf Polen aus, den Euro einzuführen und beim Aufbau eines europäischen Superstaates mit zu helfen“, sagte Glapiński kürzlich auf einer Pressekonferenz in Warschau. Die offizielle polnische Position ist, man wolle sich seine Unabhängigkeit und Souveränität mit der Beibehaltung des Złoty bewahren.

Allerdings sieht ein Beitrittsvertrag mit der EU vor, daß alle neuen Mitgliedstaaten ab dem Datum des Beitritts an der Wirtschafts- und grundsätzlich auch der Währungsunion beitreten müssen, sobald sie die im EU-Vertrag festgelegten Konvergenzkriterien erfüllen. Deshalb müßte auch Polen den Złoty über kurz oder lang durch den Euro ersetzen. Ähnlich liegt der Fall in der Tschechischen Republik.

Zumindest die derzeitige polnische Regierung lehnt den Euro-Beitritt bis auf weiteres rundweg ab. „Es geht darum, daß Polen seine Unabhängigkeit und Souveränität bewahrt“, unterstreicht Zentralbank-Chef Glapiński. (mü)

Quelle: zuerst.de

Der Journalist Markus Müller-Mertens wechselt von Compact-Magazin und Compact-TV zu Auf1.

Am  Mittwoch wurde er in der Nachrichtensendung von AUF1 als zuständiger für den Sitz Berlin von Auf1 vorgestellt. Am Freitag wurde er in der Nachrichtensendung von Compact-TV dort von Jürgen Elsässer mit Sekt verabschiedet.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 17.07.2022

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Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
1 Jahr zuvor

Wenn Tradition in kleinen Schritten stirbt: Café „Mohrenkopf“ auf der Wies´n ist nicht mehr „zeitgemäß“…Totaler Schwachsinn. Diese Bezeichnungen waren nie böse gemeint. Aber es wäre mir egal wie das Cafe heißt, ginge ich denn hin, Hauptsache die Torte schmeckt.
…Daniel Schubert ist Geschäftsführer der Firma Deutsche Metallveredlung aus Lennestadt (Sauerland). Er musste in der vergangenen Woche Insolvenz anmelden und 100 Menschen die Kündigung aussprechen… Ich bin gebürtig aus der Nähe und kann mich noch erinnern, dass wir im Kreis Olpe Vollbeschäftigung hatten ! Mehr als viermal so hohe Energiekosten kann niemand meistern. Aber die „Kleinen“ trifft es härter, weil man die „Großen“ vonseiten der Politik öfter mal auffängt.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
1 Jahr zuvor

Klatsche für Brüssel: In Ungarn sind die Bürger am zufriedensten mit der Regierung…Ich sehe da keine Zahlen für Deutschland, die gleichermaßen so aufschlussreich wären. Wer hat denn die Umfragen dort gemacht ? Den brauchen wir auch, vielleicht erhält man dann mal aufschlussreichere Werte, die annähernd die Unzufriedenheit der deutschen Bürger belegen würden.
…Euroeinführung…Wieso Euro ? Die Engländer hatten auch ihre eigene Währung behalten. Da werden sich die Polen, Ungarn und Tschechen aber sicher noch länger sträuben.