Deutschland: Islamistische Extremisten werben Flüchtlinge an

Nach Angaben eines Sprechers des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes versuchen extremistische Salafisten unter dem Deckmantel von Hilfsorganisationen mit nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen Kontakt aufzunehmen, meldet dpa.

„Es gibt zunehmend Hinweise auf solche Versuche islamistischer Extremisten“, sagte der Sprecher.

Im Namen von vermeintlichen Hilfsorganisationen wollen Salafisten Kontakte zu muslimischen Flüchtlingen bekommen. Ihre Ziele seien, die Migranten mit dem salafistischen Milieu in Deutschland in Berührung zu bringen und eine Integration zu vermeiden.


„Wir werden die Mitarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften über Hintergründe und Methoden dieser Annäherungsversuche informieren und sensibilisieren“, betonte der Sprecher.

Der Salafismus ist einer der am  dynamischsten  wachsenden extremistischen Bewegungen in Deutschland. Fast alle bekannten islamistischen terroristischen Strukturen und Personen in der BRD seien salafistischen Strömungen zuzurechnen. Dem Verfassungsschutz zufolge gibt es derzeit etwa 2.100 Anhänger allein in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Stand von Oktober 2014 waren es rund 6.300 in Gesamtdeutschland. Salafistische Organisationen stehen unter ständiger Beobachtung der Verfassungsschutzbehörden.


Zuvor hatte BND-Präsident Gerhard Schindler in einem Interview für Bild erklärt, dass man nicht ausschließen könne, dass unter den Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Afrika Terroristen sein könnten und die vorhandenen Schleuserstrukturen nutzen würden.

Nach Angaben der Zeitung „Sunday Express“, die unter Hinweis auf eine Quelle im IS berichtet, sind bereits mehr als 4.000 Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) unter dem Deckmantel von Flüchtlingen nach Europa geschleust worden. Der Quelle zufolge schließen sich die IS-Kämpfer den Flüchtlingen in den türkischen Häfen Izmir und Mersin an, von wo aus sie über das Mittelmeer nach Italien kommen. Danach erreichen die Extremisten andere europäische Länder, darunter die Schweiz und Deutschland.

Darüber hinaus sind in Ungarn, wie örtliche Medien berichten, bereits zwei Terrormilizen aufgespürt worden. Gerade die Facebook-Accounts der mutmaßlichen Terroristen sollen den Ermittlern dabei geholfen haben. Auf einem der Fotos, die vom ungarischen Sender M1 gezeigt wurden, posieren die mutmaßlichen Terroristen mit Waffen irgendwo in Syrien oder Irak. Auf den nächsten Schnappschüssen grüßen sie schon ihre Follower und grinsen – sie sind schon in Europa. Momentan gibt es keine näheren Angaben, wo sich die Verdächtigten befinden, wie sie heißen und ob sie festgenommen worden sind.

Seit Jahresanfang kamen 340.000 Flüchtlinge in die EU. Laut Einschätzungen von Analytikern ist die aktuelle Situation mit den Migranten in Europa die schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Allein Deutschland, so Bundeskanzlerin Angela Merkel, erwarte bis Ende des Jahres 800.000 Flüchtlinge.

Quelle: Sputnik vom 09.09.2015

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