Moskau. Früher als ursprünglich geplant, hat der Kreml bereits am Freitag die formelle Eingliederung der vier Abstimmungsgebiete in der Ostukraine in die Russische Föderation vollzogen. In einer Zeremonie in Anwesenheit mehrerer hundert Vertreter der politischen und gesellschaftlichen Führung des Landes leisteten zuerst Kremlchef Putin und darauf die Vertreter der Beitrittsgebiete Lugansk, Donezk, Cherson und Saporoschje ihre Unterschrift unter die Beitrittsurkunden. Die vier Regionen gelten damit ab sofort als vollwertiger Bestandteil der Russischen Föderation.
Zuvor hatte Kremlchef Putin in einer 37-minütigen Grundsatzrede nochmals die Vorgeschichte des nunmehrigen Beitritts rekapituliert, rechnete in diesem Zusammenhang aber auch grundsätzlich mit dem Westen, seinen Eliten und ihren „Werten“ ab. Die bisherige westlich dominierte Weltordnung unter der Führung der USA beruhe auf der weltweiten Ausplünderung von Ressourcen und der Mißachtung der Souveränität anderer Länder.
Wörtlich sagte Putin unter anderem: „Die westlichen Länder behaupten seit Jahrhunderten, daß sie anderen Nationen Freiheit und Demokratie bringen. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Statt Demokratie ist es Unterdrückung und Ausbeutung; statt Freiheit ist es Versklavung und Gewalt. Die gesamte unipolare Weltordnung ist von Natur aus antidemokratisch und unfrei, sie ist eine Lüge und durch und durch Heuchelei.“
Bemerkenswerterweise erwähnte Putin in diesem Kontext auch die Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg: „Ich möchte daran erinnern, daß die USA während des Zweiten Weltkriegs zusammen mit den Engländern Dresden, Hamburg, Köln und viele andere deutsche Städte in Schutt und Asche gelegt haben, ohne daß dafür eine militärische Notwendigkeit bestand.“
Mit Blick auf die derzeitige Weltlage erinnerte der Kremlchef darüber hinaus daran, daß „die USA Deutschland, Japan, die Republik Korea und andere Länder immer noch besetzt [halten] und (…) sie gleichzeitig zynisch als gleichwertige Verbündete [bezeichnen]. Hören Sie, was ist das eigentlich für ein Bündnis? Die ganze Welt weiß, daß die Führer dieser Länder überwacht und ausspioniert und nicht nur in ihren Büros, sondern auch in ihren Wohnungen abgehört werden. Das ist eine wirkliche Schande.“
Putin machte allerdings deutlich, daß die „unipolare“ Weltordnung unter Führung der USA nunmehr zu Ende gehe. Man registriere, daß sich auch in Westeuropa eine „Befreiungsbewegung gegen die unipolare Hegemonie“ formiere. Dem Kampf Rußlands um seine Souveränität und Integrität komme im aktuellen Konflikt eine besondere Vorreiterrolle zu. Rußland lehne die Werte des Westens – die sich mittlerweile als „regelrechter Satanismus“ manifestierten – ab und wolle auch künftig nach seinen eigenen Traditionen leben. „Der bereits begonnene Zusammenbruch der westlichen Hegemonie ist unumkehrbar. Und ich wiederhole: So wie früher wird es nicht mehr sein.“
Putin schloß seine Rede mit einem Zitat des nationalkonservativen russischen Philosophen Iwan Iljin (1883–1954), der seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts gegen die bolschewistischen Machthaber agitierte und schon seit längerem als „Hausphilosoph“ des Kremlchefs gilt. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 04.10.2022
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Amerika first?
Niemals. Die Amis sind auf uns angewiesen, von selbst kommen die nicht nach oben.
Die Amis sind selbst aus einer Flüchtlingskultur entstanden und haben mal wacker die Urbevölkerung übergangen.
Der Ami kann Krieg, mehr nicht.
Der Flugzeugträger USA ist weidwund getroffen-wann gibt es den Fangschuss?
Die 184m sind schon unterwegs❗️
Der kleine Putin hat in einer filmreifen Rede vor Statisten verdächtig lange über die westliche Rolle in Welt schwadronieren müssen. Der eigentliche “Festakt der Annexion vier weitere Oblaste in den Schoß der russischen Föderation“ wurde zur Nebenrolle. Wenn man nicht den Anlass dieser Pseudoveranstaltung“ kennen würde käme man auf den Gedanken einer Generalabrechnung mit dem verhassten Westen beizuwohnen. Sein Rückhalt schwindet auch in den Ländern, die bisher seine “Spezialoperation“ nicht verurteilt haben, weil die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund standen. Das heutige Treffen europäischer Staaten ist nicht unbedingt die Unterstützung, die seine Machenschaften einer hybriden Kriegsführung legitimieren.
Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.