Pegida will Partei gründen

14. September 2015

Pegida startete in Dresden einen weiteren Montagsspaziergang. Lutz Bachmann kündige die zeitnahe Gründung einer Pegia-Partei an. Pegida arbeite an einer tatsächliche basisdemokratische Alternative und wolle sich bei der Arbeit mit konservativen Parteien in ganz Europa zusammenschließen.

Pegida will zeitnah Partei gründen (Bild: blu-news.org)

Die Bürgerbewegung Pegida startete  ihre Kundgebung gegen 18:30 Uhr auf dem Platz vor der Frauenkirche in Dresden. Lutz Bachmann, Gründungsmitglied und Frontmann der knapp ein Jahr alten Bewegung eröffnete die Kundgebung.

Zeitnahe Gründung einer Pegida-Partei

„Wir haben beschlossen unsere Umstrukturierung zu beschleunigen”, so Lutz Bachmann und kündigte an, dass Pegida an einer wirklichen basisdemokratischen Alternative arbeite und zeitnah eine Pegida-Partei gründen werde. Bislang hatte Bachmann die Gründung einer Pegida-Partei abgelehnt.

Die Partei wolle auf regionaler, Landes- und Bundesebene antreten und eng mit bereits aktiven konservativen Parteien in ganz Europa zusammenarbeiten. Aufgabe sei es, den Schutz des Landes und Kultur ohne EU-Bevormundung und ohne Kriegstreiberei aus den USA zu realisieren.

„Ich glaube denen in Berlin kein Wort mehr. Sie haben verspielt,“ so Bachmann und wies darauf hin, dass die von Pegida schon seit Monaten geforderten Grenzkontrollen nun als Notfall-Plan durch die Bundesregierung verkündet werden. Den jetzigen Zustand, dass der Verfassungsschutz vor Salafisten warne, die vor Asylbewerberheimen Dschihadisten anwerben, sei erst durch die „unsägliche und deutschenfeindliche Politik“ möglich gemacht worden. „An CDU, Grüne und Linke richte ich nun den Satz: Ihr habt uns alle verraten.“ Auch die AfD habe versucht, den Pegida-Erfolg für sich zu verbuchen.

Grenzkontrollen nur „Opium für´s Volk“

Gegen 19 Uhr übernahm Siegrfried Daebritz, Pegidamitglied der ersten Stunde, mit seiner Rede und stellte dar, dass man sich vom momentanen Geschehen nicht täuschen lassen solle. Die aktuellen Maßnahmen der „Kontrollen“ seien „Opium für´s Volk“. Die Grenzen seien „grün, lang und offen wie Scheunentore.“

Abschließend verlas Daebritz den „Aufruf der europäischen Bürger an die Regierungen und Parlamente“ des ehemaligen tschechischen Ministerpräsidenten Václav Klaus, dessen Aufruf blu-News bereits veröffentlichte.

Danach startete der Spaziergang und führte diesmal wieder am Fürstenzug entlang. Letzte Woche nahmen mehr als 10.000 Menschen in Dresden an der Protestkundgebung teil. Momentan sind noch keine Teilnehmerzahlen der Kundgebung bekannt. Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling wurde am Montag in München auf dem Stiegelmaierplatz erwartet. (BS)

Quelle: blu-news.org vom 14.09.2015

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