„Mafiöse Strukturen“ plündern Bürgergeld: Jobcenter warnen vor systematischem Betrug

18. Juni 2025
„Mafiöse Strukturen“ plündern Bürgergeld: Jobcenter warnen vor systematischem Betrug
National
Foto: Symbolbild

Berlin. Erst kürzlich hatte Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) die Flucht nach vorne angetreten und „mafiöse Strukturen“ beim Bürgergeld angeprangert. Inzwischen räumen immer mehr Jobcenter ein, daß das Bürgergeld zunehmend zum Ziel organisierter Kriminalität wird. Konkrete Fälle in Städten wie Duisburg, Gelsenkirchen und Berlin lassen allmählich das Ausmaß des Mißbrauchs erkennen.

Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, operieren die kriminellen Netzwerke vor allem mit EU-Bürgern aus Süd- und Osteuropa. „Die Betrugsstrukturen zeigen mitunter einen hohen Professionalisierungsgrad beispielsweise mit gefälschten Anmeldungen bei der Sozialversicherung, Miet- und Arbeitsverträgen und gleichzeitigen Übersetzerdiensten, die bei Terminen im Jobcenter begleiten“, erklärte ein Sprecher der Berliner Jobcenter. Besonders perfide: die Täter konzentrieren sich gezielt auf kinderreiche Familien, da diese höhere Leistungen erhalten.

Das System funktioniert nach Angaben einer Sprecherin des Jobcenters Gelsenkirchen so: die Betroffenen werden in Scheinbeschäftigungen untergebracht – etwa als Minijobber oder Tagelöhner –, während die kriminellen Hintermänner das Bürgergeld abschöpfen. „Die Sozialsysteme werden systematisch ausgenutzt, das Bürgergeld landet in den Taschen von Clan-Oberen“, warnt Gelsenkirchens Bürgermeisterin Karin Welge. Frank Böttcher, Leiter des Duisburger Jobcenters, ergänzt gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“, daß viele Empfänger mehr arbeiten, als sie angeben, während ihre „Arbeitgeber“ zugleich als Vermieter überteuerter „Schrottimmobilien“ profitieren.

Doch die Aufklärung gestaltet sich schwierig. Zum einen fehlt es an bundesweiten Erfassungsmechanismen, zum anderen blockieren oft Sozialgerichte strengere Maßnahmen. „Selbst wenn jemand wiederholt nicht im Jobcenter erscheint, weigern sich viele Gerichte, das Bürgergeld zu streichen“, kritisiert Böttcher. Anke Schürmann-Rupp, Chefin des Gelsenkirchener Jobcenters, verweist im „Tagesspiegel“ auf den „enormen Kontrollaufwand“.

Hinzu kommen personelle Engpässe. Obwohl die Jobcenter dringend mehr Kapazitäten benötigten, strich die Ampel-Regierung die Mittel für Arbeitsintegration von 4,8 Milliarden Euro (2022) auf 4,15 Milliarden (2024) zusammen. Auch bei den Verwaltungskosten wurde gespart – mit fatalen Folgen: „Die Mitarbeiter, die Sozialbetrug aufdecken könnten, sind überlastet“, heißt es aus den Behörden. Als Lösungsansätze fordern Experten nun elektronische Lohnauszahlungen und automatische Datenabgleiche zwischen Behörden. Doch bis dahin bleibt das Bürgergeld ein lukratives Ziel für kriminelle Netzwerke. (rk)

Bild: Pixabay/Gemeinfrei

Quelle: zuerst.de vom 18.06.2025

Sie finden staseve auf Telegram unter

https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung und Gesundheit: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

Quelle: zuerst.de vom 18.06.2025

Sie finden staseve auf Telegram unter

https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung und Gesundheit: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
4 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Ulla
Ulla
20 Tage zuvor

Streicht dem ganzen Gesindel das Bürgergeld.

birgit
birgit
20 Tage zuvor

Schmeißt die Invasoren raus und spart unser Geld !

Phrasenmäher
Phrasenmäher
20 Tage zuvor

Wollen Bundesflittscherl der JobcENTER den dummDEUTSCH TM verticken, dass die massenhaft Eingeschleusten als ihre Kunden, so wie die dummen DEUTSCH, mit RheinwiesenGnadensold weit unterhalb der Armutsgrenze (563 €) abgespeist werden? Hatten die den Krieg angefangen und 6 Mio. Kollektivschuld?
https://www.focus.de/politik/deutschland/buergergeld-familie-bekam-sogar-ueber-7000-euro-jetzt-legt-boris-palmer-nach_ef33d910-82d3-427b-a470-43ebf20243f5.html

Last edited 20 Tage zuvor by Phrasenmäher
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
20 Tage zuvor

###Als Lösungsansätze fordern Experten nun elektronische Lohnauszahlungen und automatische Datenabgleiche zwischen Behörden. ###
Steht doch da; „Lösungsansätze“ Derer gab es schon hunderte und nicht einer hat gewirkt!
Es ist auch von den Den Beamten so gewollt, alle sollen sich in unsere Leber fressen, damit sein Ruf, den Goethe Denen gab auch zutrifft! „Der Beamte ist die Pest des Staates!“