OBERHAUSEN: Zahlen geschönt? Die Polizei in Oberhausen verschwieg in ihrer Statistik zahlreiche Einbrüche

In Oberhausen wurde öfter eingebrochen, als die Polizei bekanntgegeben hat. (Symbolbild)
In Oberhausen wurde öfter eingebrochen, als die Polizei bekanntgegeben hat. (Symbolbild)
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
  • Anfrage beim Innenministerium ergibt: 1401 Mal wurde 2015 in Oberhausen eingebrochen
  • Überraschend: Die Zahlen, die die Oberhausener Polizei präsentiert hat, waren deutlich niedriger
  • Wollte die Polizei die Sicherheitslage vor Ort schönreden?

Oberhausen. Einbrüche sind in Oberhausen nicht selten.

Jetzt kommt aber heraus: Die Zahl der Einbrüche im Jahr 2015 soll deutlich höher gewesen sein, als es in der Kriminalitätsstatistik der Oberhausener Polizei stand. Das berichtet die WAZ.

Einbruchszahlen waren 2015 fast doppelt so hoch, wie von der Polizei angegeben

Demnach habe die Oberhausener Polizeiführung den Bürgern gar nicht alle Fallzahlen präsentiert, sondern nur einen kleinen Teil davon. Besonders schockierend: Die Zahl der Einbrüche soll fast doppelt so hoch sein, wie es die offiziell präsentierte Kriminalitätsstatistik der Oberhausener Polizei ausweist.

Zwar wurden laut der Zeitung Einbrüche in Wohnungen und Geschäfte gezählt – die Einbrüche in Keller, Gaststätten, Hotels und Lager aber gänzlich weggelassen.

1404 Einbruchsfälle alleine in 2015

Im vergangenen Frühjahr wurden aus der Statistik 877 Wohnungs- und Geschäftseinbrüche im Jahr 2015 präsentiert. Wenn man allerdings die anderen Einbrüche mit aufzählen würde, dann käme man schon auf 1401 Einbruchsfälle in 2015.

Die Zahlen stammen aus einer Antwort des NRW-Innenministeriums auf eine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Wilhelm Hausmann zur Sicherheitslage in Oberhausen.

Screenshot (657)

„Wir gehen nur mit den wichtigsten Zahlen an die Öffentlichkeit“

Hat die Polizei also viele Einbruchszahlen einfach vertuscht? Ina Jessel, Polizeisprecherin in Oberhausen, erklärt der WAZ: „Wir gehen nur mit den wichtigsten Zahlen an die Öffentlichkeit, um nicht einen Zahlenwust vorzulegen. Das würde Journalisten und Bürger nur verwirren.“ Fall es erwünscht sei, sagt Jessel, würden auch alle Zahlen veröffentlicht werden.

Quelle: Der Westen vom 12.01.2017

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Wer glaubt diesen Statistiken die veröffentlicht werden um das blöde Schlafvolk zu beruhigen glaubt auch an den Osterhasen.

Geronimo
Geronimo
7 Jahre zuvor

Man will ja schließlich als Pozileiführer auch wieder mal befördert werden. Die glauben sogar an jene Statistiken, die sie nicht selbst gefälscht haben.