Vorläufiges Endergebnis: ÖVP Erster – Grüne nicht im Parlament

ÖVP-Kanzlerkandidat und Außenminister Sebastian Kurz (M) und seine Freundin Susanne Thier (unten) kommen am 15.10.2017 in Wien (Österreich) im Rahmen der Nationalratswahl zur Wahlfeier der ÖVP. (dpa-Bildfunk / AP / Matthias Schrader)

NACHLESE Vorläufiges Endergebnis (ohne Briefwahl und Wahlkarten): ÖVP: 31,4 Prozent (+7,4), FPÖ: 27,4 Prozent (+6,8), SPÖ: 26,8 Prozent (0,0), Neos: 5,0 Prozent (0,0), Liste Pilz: 4,1 Prozent, Grüne: 3,3 Prozent (-9,1).

Das vorläufige Endergebnis (ohne Briefwahlstimmen und wahlkreisfremden Wahlkarten) liegt vor. Demnach erhält die ÖVP von Sebastian Kurz 31,36 Prozent. Heinz-Christian Straches Freiheitliche kommen in der Urnenwahl auf 27,35, die SPÖ von Noch-Bundeskanzler Christian Kern auf 26,75 Prozent. Den Sprung über die Vier-Prozent-Hürde geschafft haben demnach die Neos mit Matthias Strolz (4,96 Prozent), aber auch die Liste des Ex-Grünen Peter Pilz (4,14 Prozent). Dessen einstige Partei bleibt hingegen bei mageren 3,32 Prozent stehen. Damit stehend die Grünen mit Ulrike Lunacek vor dem Nationalrats-Aus.

Allerdings: Das heutige Ergebnis wird (laut Hochrechnungen) durch die noch nicht ausgezählten Wahlkarten (mehr als 700.000) noch eine bedeutende Änderung erfahren. Nach den Berechnungen der ARGE Wahlen sowie von SORA wird die SPÖ voraussichtlich die FPÖ noch von Platz zwei verdrängen. Die Liste Pilz dürfte mit den Briefwahlstimmen ihr knappes Urnen-Ergebnis von 4,1 Prozent noch um einige Zehntelprozentpunkte verbessern. Die Grünen werden trotz prognostiziertem besseren Abschneiden bei den Briefwählern den Einzug aller Voraussicht nach nicht schaffen.

In Mandaten bedeutet das vorläufige Ergebnis folgende Verteilung: Die ÖVP kommt auf 61 Sitze im neuen Nationalrat, die FPÖ auf 53 und die SPÖ auf 52 Mandatare. Für die Neos bedeutet das vorläufige Endergebnis neun Nationalratsitze, für die Liste Pilz acht. Auch hier dürften die Briefwahlstimmen noch geringfügige Änderungen bringen.

2013 lag noch die SPÖ auf Platz eins – und zwar mit 26,82 Prozent. Die ÖVP kam bei der letzten Nationalratswahl auf 23,99 Prozent und die FPÖ auf 20,51 Prozent. Die Grünen hielten damals bei noch 12,42 Prozent, gefolgt vom heuer nicht mehr angetretenen Team Stronach (5,73 Prozent) und den Neos, die in ihrem damaligen Endergebnis auf denselben Wert wie im diesjährigen Urnenergebnis (4,96 Prozent) kamen.

Die vorläufige Wahlbeteiligung lag laut den Zahlen des Innenministeriums bei 67,6 Prozent, allerdings ebenfalls ohne wahlkreisfremde Wahlkarten und Briefwählern. Die Beteiligung wird mit den Briefwahlstimmen also noch deutlich steigen. 2013 waren inklusive dieser Stimmen 74,91 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen geschritten.

Quelle: Die Presse vom 15.10.2017

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