Anne Will & Co.: Deutschlands posttraumatische Belastungsstörung als Endlossschleife

 

Foto: Screenshot/Youtube

 

Wir erinnern uns: Das Thema „Mord in Chemnitz durch Asylbewerber“ wurde zum Thema „illegitime Zusammenrottungen“ ummodelliert, die man „nicht hinnehmen“ werde (Regierungssprecher Seibert). Seibert drohte hier nicht kriminellen Messergangs, sondern protestierenden Bürgern, die es wagen, rechtmäßig auf der Straße zu demonstrieren. Seine Kollegin Sawsan Chebli, die Scharia-Apologetin mit Integrationshindernisgrund, verlangte sogar, „noch radikaler“ zu werden.

Jetzt passierte mitten in der Hexenjagd gegen ´aufmarschierende Rechte´ etwas Unerwartetes: Verfassungsschutz-Chef Maaßen fiel der Kanzlerin mäßigend in den Arm. Er verbreitete in der BILD-Zeitung Skepsis hinsichtlich des einzig bekanntgewordenen „Hetzjagd-Videos“. Es könne sich um „gezielte Falschinformationen“ handeln. Klarer Fall: Maaßen musste eingenordet werden. Oder wegen zersetzender Aktivität zurücktreten.

Merkel und Seibert legten ihre angeblichen „Videos“ über „Hetzjagden“ bis heute nicht vor. Forderungen danach sind auch verstummt. Stattdessen drehte man die Beweislast um: Maaßen soll die Nichtexistenzvon Hetzjagden belegen.

Thematische Metamorphosen

Aus der Staatsaffaire „Maaßen“ wird nun die Causa „Verfassungsschutz“ und schließlich die Frage nach einer „Beobachtung“ der #AfD:
Ihr Chemnitzer Trauermarsch war von Linksextremen in strafbarer Weise „blockiert“ worden, ohne dass die Polizei eingriff. Steht sie noch auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung? (Die AfD!). Schon die landauf landab stattfindenden Spekulationen der Medien und die laute Ankündigung einer Anti-AfD-Innenministerkonferenz könnte die Opposition rechtzeitig vor der Bayernwahl zum Straucheln bringen. Chancengleichheit der Parteien?

Da lassen sich Talkshow-Redaktionen nicht lumpen: Bei #Anne Will darf die stellvertretende Bundestagspräsidentin Petra Pau (Die Linke) beim Stichwort Chemnitz-Demos von „Rechtsterrorismus“ und Verbindungen zum „NSU“ fabulieren. Der Chef des Verfassungsschutzes ist für sie der Bock, der zum Gärtner gemacht wurde und unbefugt in 99 linksgrüne Luftballons piekste.

Robert Habeck (Die #Grünen) ist da ganz bei ihr: „Wir merken ja, dass sich etwas verändert, dass es einen Druck gibt, der sich aufbaut.“ Es dürfe daher „null Zweifel daran geben, dass das übergeordnete Ziel die Demokratie ist.“ Wenigstens soll es so aussehen. Lösung: Der Inlands-Geheimdienst müsse „politisch enger geführt werden“.

Auch Georg #Mascolo will einen Verfassungsschutz „in Höchstform“, denn es ginge jetzt um die #AfD. Ein Stichwort für Habeck: Jetzt seien IS-Terroristen aus Syrien zu erwarten. Anstatt nach Kontrollen deutscher Grenzen zu fragen, vermengt er islamischen #Terrorismus in einem Atemzug mit „rechtradikaler Gewaltbereitschaft in #Chemnitz“.

Dann Einblendung eines betrüblichen Vorkommnisses in Chemnitz: Steinwürfe auf eine jüdische Gaststätte. Der Präsident des jüdischen Zentralrats verlangt, „das Problem endlich beim Namen zu nennen“. Leider tut er es nicht. Stattdessen insuniiert auch er im Subtext: Die Täter müssen ´Rechte´ gewesen sein. Linker oder muslimischer Antisemitismus´ oder False Flag-Aktionen wird nicht in Betracht gezogen. Auch der Vorsitzende der Jungen Union denkt nicht an eine ausgewogenere Wirklichkeitsbeschreibung, sondern haut in die gleiche Kerbe: Es dürfe „nicht bei einem Aufschrei bleiben.“ Illner: „Was denn dann?!“ Paul Ziemiak beschreibt weitschweifig das „große Problem mit #Antisemitismus, dass wir hier in #Deutschland haben“, ist aber zu feige, um an dieser Stelle den #Islam zu erwähnen.

Screenshot (657)

Jetzt fulminanter Auftritt eines „tief erschütterten“ Martin Schulz: Er beklagt die „Schande für die ganze Gesellschaft“, die er in Mithaft nimmt. Kollektivschuld – auch wenn es „nur eine Minderheit ist, die immer frecher wird“  und „ihr Sprachrohr im Bundestag sitzt“. Dort würde die AfD den „Sieg des Bösen“ vorbereiten. Gegen sie solle man endlich mobil machen, „viel energischer im Alltag“ – „egal wo!“ Später kam er auf den Punkt: Linke bräuchten „mehr Geld“ gegen rechts.

„Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ seitens der #Antifa und muslimischer Import von Antisemitismus existieren für die Diskutanten nicht. Hier wird ein großer demokratieferner Teil der Realität ausgeblendet.

Auch in außenpolitischen Belangen: IS-Sympathisanten im Syrischen Idlib sollen um jeden Preis vor Assad gerettet werden. Völkerrecht, Verbot eines Angriffskrieges (Art 26 GG) und Gefahr eines Weltkriegs gegen Russland sind demgegenüber unbeachtlich. Hingegen scherte man sich nie um hunderttausendfache Christenvertreibung in muslimischen Ländern.

Petra Pau vermengte schließlich die „Entleerung der Demokratie“ mit der „Ökonomisierung des Sozialen“, zeigte sich aber zur Selbstironie fähig, als sie verlangte, den „den großen Wettbewerb“ unter den #Altparteien („Wer ist der beste Anti-Faschist?“) einzustellen, um „gemeinsam“ ein „Stoppschild“ aufzustellen.

Theater mit verteilten Rollen, in dem muslimische und linke Gewalt beschwiegen, rechte Gewalt maßlos aufgebauscht wird. Man spricht händeringend über Juden, aber es fällt kein Wort über die Interessen (sonstiger) Deutscher oder Christen.

Für Linke ist „Demokratie“ und Generalverdacht gegen rechts eben ein- und dasselbe. Dafür gibt es sogar Schützenhilfe vom Bundesverfassungsgericht: 2010 erlaubte Karlsruhe in der sog. Wunsiedel-Entscheidung dem angeblich ´weltanschaulich neutralen´ Staat (Art 3 III, 5 II GG), rechte Meinungen und Versammlungen mit „Sondergesetzen“ zu unterdrücken. Schließlich sei das Grundgesetz die Antwort auf Auschwitz. Vorher dachte man, das Grundgesetz sei weder links, noch rechts. Jetzt aber wurde eine Unwucht hineininterpretiert.

Soeben lese ich, dass das EU-Parlament „mit großer Mehrheit“ ein Strafverfahren gegen Ungarn einleitete, weil „Grundwerte der EU“ gefährdet seien. Vorwurf: „Unterdrückung der Opposition“ …

Dieser Beitrag erschien zuerst hier

Quelle: heumanns-brille.de und journalistenwatch.com vom 18.09.2018

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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Die Sendung war zum Kotzen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. – wie meistens bei Will

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Schalt einfach nicht mehr ein ! Den Quatsch muß sich niemand reinziehen. Verarschung schaue ich schon seit 10 Jahren nicht mehr an.