Historiker Wolffsohn: „Das Gedenken geht an der Bevölkerung vorbei“

Der Historiker Michael Wolffsohn bei einer Lesung aus seinem Buch "Deutschjüdische Glückskinder" im Jüdischen Museum Berlin (imago stock&people / Uwe Steinert)
Der Historiker Michael #Wolffsohn, hier bei einer Lesung im Jüdischen Museum Berlin (imago stock&people / Uwe Steinert)

Der Historiker Michael Wolffsohn mahnt eine neue #Erinnerungskultur an. Im Deutschlandfunk sagte er, es sei notwendig, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das so wichtige #Gedenken verbessern könne. 40 Prozent aller Jugendlichen in #Deutschland wüssten nicht, was #Auschwitz gewesen sei.

Das bisherige Gedenken sei ganz offensichtlich an der Bevölkerung vorbeigegangen, betonte der Historiker. Auch Erhebungen in anderen europäischen Ländern zeigten, dass viele junge Menschen Unkenntnis über die Zeit des NS-Regimes hätten. Man müsse sich die Frage nach dem Stellenwert von Gedenkreden stellen. Wolffsohn empfiehlt, die Diskussion mehr in die Gesellschaft hineinzutragen, wie eine verbesserte Erinnerungskultur entstehen könne.

Der Bundestag erinnert heute mit einer Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 74 Jahren wurde das deutsche Vernichtungslager Auschwitz befreit. Als Redner ist der in Prag geborene israelische Historiker und Holocaust-Überlebende Saul Friedländer geladen. Seine Eltern wurden in Auschwitz ermordet.

Quelle: Deutschlandfunk vom 31.01.2019 


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Annette
Annette
5 Jahre zuvor

Es dürfte in der Tat problematisch mit der Vermittlung von geschichtlicher Historie werden, da die Jugend immer stärker muslimisch wird.
Eine Befragung der Jugendlichen könnte hilfreich sein. Was interessiert Jugendliche heutzutage: Politik? Das neue Iphone? Lecker Essen? Rauschende Partys? Gute Bildung? Masserati oder Fahrrad? Deutsches TV oder einheimisches TV? Beruf oder sofort Stütze?

Hier sind die Schulen gefordert.