Politreligiöser „Klimanotstand“ in den Städten

WOLFGANG HÜBNER
Foto: Von Javier Brosch/Shuttersock
 

Jede Religion lebt vom Glauben derer, die ihr angehören. Alte Religionen haben den Vorteil, dass ihre fanatische Frühphase schon weit zurückliegt, die jeweilige Glaubensunbedingtheit also nicht mehr allzu totalitär gefordert und praktiziert wird. Da macht sogar der Islam keine Ausnahme, obwohl seine Praktizierung dieser Einschätzung zu widersprechen scheint. Doch der normale Moslem integriert seinen Glauben ebenso ins Alltagsleben wie das Christen aller Richtungen, Buddhisten oder andere Religionen tun.

Neue Religionen jedoch müssen nicht nur lautstark auf sich aufmerksam machen, sondern treten auch mit dem Anspruch auf, den Alltag ganz neu zu bestimmen. Derzeit ist es vor allem die international, ganz besonders in Deutschland Furore machende Klimareligion, die mit diesem Anspruch auftritt. Dass es sich dabei nicht um eine wissenschaftliche Überzeugung handelt, sondern um eine Religion, ist unschwer daran zu erkennen, dass ihre Gläubigen kategorisch ausschließen, auffällige klimatische Veränderungen könnten auch anderen Ursprungs als Folge menschlicher Aktivitäten sein.

Und nur eine Religion kann zu dem Schluss kommen, allein menschliche Demut, Reue und Umkehr könne den Klimagott besänftigen und zur Rettung des Klimas und damit auch der bedrohten Menschheit bewegen. Deshalb rufen nun die verzückten Jünger der neuen Religion allerorten in den Städten der unter argen Glaubensdefiziten in die bisherige christliche Religion leidenden westlichen Welt den „Klimanotstand“ aus. Was profilierte Vorkämpfer des Umweltbewusstseins in Los Angeles oder London bereits vorgemacht haben, dem sind nun im Land der Klimakanzlerin bereits Konstanz, Erlangen, Münster oder Kiel nachgefolgt: Sie haben mit politischen Mehrheiten den „Klimanotstand“ ihrer Kommune erklärt.

Damit erkennen sie erstens zweifelsfrei an, dass menschliche Aktivitäten die Ursache von klimatischen Veränderungen sind – also ein unerschütterliches Glaubensbekenntnis. Zweitens sollen alle kommunalen Entscheidungen und Maßnahmen so getroffen und realisiert werden, dass sie entlastende Wirkungen auf das Klima haben müssen – also die totale Klimatisierung der Politik.

 

Nachdem in der Vergangenheit schon viele deutsche Kommunen mit politischen Mehrheiten für atomwaffen- und atomkraftfrei erklärt wurden, gilt das neue Bestreben faktisch dem Ziel, Kommunen handlungsunfähig und extrem teuer zu machen. Denn eine Stadt, die sich diesem „Klimanotstand“ ernstlich unterwirft, kann keine Straßenumleitung mehr vornehmen, ohne deren Auswirkungen auf das Mikro- wie selbstverständlich auch das Weltklima zu klären und zu berücksichtigen.

Solche Städte können keine Betriebe mehr dulden oder gar neu ansiedeln, die viel bzw. überhaupt Energie verbrauchen. Und vor allem dürfen sie unter keinen Umständen ihre Einwohnerzahl erhöhen: Denn je mehr Einwohner, desto größer der Energieverbrauch, desto höher die Kohlendioxid-Emissionen. Immerhin eröffnet gerade die letzte Tatsache die Möglichkeit, künftig den Zuzug von anerkannten oder angelehnten Asylanten nicht mit rohen rechtspopulistischen Argumenten zu begründen, sondern mit feinsinnigen Hinweisen auf die Gebote der Klimareligion und den aus jener resultierenden Notstandsmaßnahmen.

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All das ist natürlich verbunden mit stark erhöhtem bürokratischem Aufwand, denn die Befolgung der Notstandsmaßnahmen muss laufend kontrolliert wie dokumentiert werden. Hunderte, ja tausende Gutachteraufträge müssen erteilt werden, denn die klimagläubigen Kommunalpolitiker müssen ja glaubenskonforme Gewissheit über die Richtigkeit ihrer Entscheidungen bekommen. Da die Zahl der fachkundigen Gutachter allerdings sehr begrenzt ist, werden nicht nur deren Preise ins Unermessliche steigen, sondern auch die Wartezeiten auf die Gutachten.

Doch Wartezeiten haben für echte Gläubige noch nie eine große Rolle gespielt, wenn an deren Ende Erlösung zu erwarten war. So werden Städte im „Klimanotstand“ vielerorts Städte im ruhenden Wartezustand werden. Eine ganz neue Perspektive: Deutsche Städte schaffen sich im „Klimanotstand“ ebenso sanft wie neugläubig ab. Bestimmt werden Chinesen, Inder sowie Klimaungläubige aus aller Welt diese tiefschlummernden Paradiese des neuen Glaubens staunend besuchen!

Dieser Beitrag erschien zuerst hier

Quelle: pi-news.net und journalistenwatch.com vom 05.06.2019 


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birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Glaube an Dich selbst und deine Idee ! Mehr ist nicht notwendig !
GRÜN ist eine Farbe. Klima ist ein Naturereignis. Klimawandel gibt es alle paar tausend Jahre. Das vollzieht sich auch ohne GRÜN, Hänsel und Gretel.

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Oh mein Gott jetzt braucht die Katze meines Jüngsten noch grüne Gummistiefel. Wo krieg ich die bloss her ??

Herr lass Hirn regnen oder den Planten explodieren.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

GRÜNE Gummistiefel werden der Verkaufsschlager bei LIDL und ALDI !
Sollst mal sehen wie die Verblödung rennt, um das EXPONAT der Dummheit zu erhaschen !