Wie gnädig: Ministerpräsidenten setzen sich für Weihnachtsmärkte ein (aber ohne Glühwein?)

Foto: Von Kzenon/Shutterstock
  

Seit Wochen treffen sich – zumindest in den ostdeutschen Bundesländern – in einigen kleineren Städten die Bürger wieder zum Singen, Tanzen und Saufen. Ohne Atemschutzmasken und Abstandsregeln.

Ohne das jemand krank wird!

Wahrscheinlich, weil sie einen Aufstand befürchten zeigen sich jetzt einige Landesfürsten gnädig und wollen zur Adventszeit den Bürgern etwas zurückgeben, was eigentlich Normalität ist.

Nach dem Bekenntnis von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu den Weihnachtsmärkten in seinem Bundesland betonen nun auch andere Regierungschefs, dass sie die Märkte abhalten lassen wollen. „Wir können und wollen uns Weihnachtsmärkte vorstellen. Was wir uns aber nicht vorstellen können, ist ein Weihnachtsmarkt wie in Erfurt mit zwei Millionen Gästen. Es wird eine abgespeckte Version geben, die wie eine Aneinanderreihung von Wochenmärkten ausgestattet ist“, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) der „Welt“. „Es gibt ein seelisches Bedürfnis nach dieser Normalität.“ Die ständige Überreizung mit Corona führe am Ende womöglich zu einer schlechteren Einhaltung der notwendigen Hygieneregeln.

Auch der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, sonst ein ständiger Warner vor einer Eskalation der Corona-Lage, ist im Falle der Märkte zurückhaltend: „Jetzt schon die Weihnachtsmärkte zu verbieten, ärgert die Menschen nur. Wenn wir in ein paar Wochen viel höhere Fallzahlen pro Woche haben, sehen wir weiter.“ Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) wünscht sich eine gemeinsame Befassung von Bund und Ländern.

Ein Verbot strebt auch er nicht an, jedoch denkt er wie Söder über einen reduzierten Alkoholkonsum nach. „Weihnachtsmärkte in althergebrachter Tradition mit dichtem Gedränge, engen Hütten und viel Alkohol kann ich mir derzeit nicht vorstellen. Aber mit sorgfältig ausgearbeiteten, gründlich durchdachten Hygieneplänen und Abstandskonzepten könnten wir Weihnachtsmärkte durchaus wieder zulassen.“

Da Weihnachtsmärkte im Freien stattfänden, sei auch das Infektionsrisiko gering, so Hans. „Grundvoraussetzung ist natürlich, dass das regionale Infektionsgeschehen eine solche Regelung zulässt. In diesem Sinne sollten sich Bund und Länder bei nächster Gelegenheit mit diesem Thema befassen.“ „In Sachsen sind Weihnachtsmärkte zugelassen“, bestätigt ein Sprecher der sächsischen Staatskanzlei.

Weihnachtsmärkte ohne Glühwein (mit Schuss) macht allerdings so viel Spaß wie Kirmes ohne Karussells und Schießbuden. Wenn schon, denn schon. Frohe Weihnachten. (Mit Material von dts)

Quelle: journalistenwatch.com vom 21.09.2020 


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gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Ich erhielt vor vielen Jahren eine einmalige Impfung mit Pneumobact (gegen Tröpfcheninfektion/Lungenentzündung). Gut für Pflegeberufe . Passend zum Seuchenstart ist dieser Impfstoff ausgegangen. Ich wollte nachimpfen lassen …da sagten die Ärzte…ich sei doch immunisiert, da brauchts kein Nachimpfen. Ich empfehle allen Kommentarschreibern…erkundigt euch bei euren Hausärzten. Damals vetrat man die Ansicht das diese Impfung effektiver sei als eine GrippeImpfung.

birgit
birgit
3 Jahre zuvor

Also wenn CORONA auf dem Weihnachtsmarkt nicht zuschlägt bleibt immernoch ein Islamist, als Ausweichmöglichkeit. Einen Grund zur Schließung finden DIE immer.

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Selber saufen aber dem Volk es verbieten wollen. So sind unsere Sesselfurzer.