„Bevölkerungsaustausch“ ist plötzlich „Verschwörungstheorie“: Knickt Wilders schon ein?

02. Juli 2024

„Bevölkerungsaustausch“ ist plötzlich „Verschwörungstheorie“: Knickt Wilders schon ein?

Foto: Symbolbild

Den Haag. Seit wenigen Wochen haben die Niederlande eine neue Regierung, die maßgeblich vom Sieger der jüngsten Parlamentswahlen, Geert Wilders, zusammengebracht wurde. Dieser freute sich nach Abschluß der Koalitionsvereinbarung, die Niederlande würden künftig das „strengste Asylregime aller Zeiten“ haben.

Doch das muß die neue Regierung erst unter Beweis stellen – und erste Äußerungen aus ihren Reihen lassen nichts Gutes erwarten.

Neue Migrationsministerin soll die von Wilders benannte Marjolein Faber werden, die wie Wilders selbst dessen PVV (Partij voor de Vrijheid) angehört. Sie geriet prompt ins Kreuzfeuer der Medien, nachdem sich diese daran erinnerten, daß die Ministerin in spe vor geraumer Zeit vor einer „Umvolkung“ gewarnt hatte. Davon will Faber nun nichts mehr wissen. Bei ihrer Anhörung im Abgeordnetenhaus versuchte sie dieser Tage, die Widerstände gegen sich abzubauen. Auf X kursiert dazu auch eine Wortmeldung von ihr. Parteichef Wilders, der sie teilte, kommentierte mit den Worten: „Die Ministerkandidatin #Faber spricht glasklare Worte. Genauso wie die PVV hat sie mit Verschwörungstheorien wie dem Bevölkerungsaustausch absolut nichts am Hut.“

Beobachter werten das als ungutes Indiz dafür, daß die neue Regierung schon auf Konsens mit den anderen Parteien setzt, noch ehe sie die Regierungsgeschäfte übernommen hat. So gibt sich die bekannte rechte Aktivistin Eva Vlaardingerbroek auf X enttäuscht: „Unglaublich. Die PVV von Geert Wilders distanziert sich nun offiziell vom Begriff ‚Großer Austausch‘ und bezeichnet ihn als ‚gefährliche und unerwünschte Verschwörung mit Konnotationen zur Nazi-Ideologie‘.“ Für sie sei das nur noch „ein Haufen feiger Verräter“. Vlaardingerbroek bedauert, jemals für Wilders gestimmt zu haben.

Auch aus Deutschland gab es eine Wortmeldung. Der kürzlich ins Europaparlament gewählte AfD-Mann Thomasz Froelich kommentierte mit Blick auf die derzeit laufende Fraktionsbildung: „Der größte Verrat, den rechte Parteien begehen können: Positionen wie #Remigration zu räumen und sich von der Theorie vom großen Austausch zu distanzieren. Ist das der Preis des Transatlantismus? Falls ja, ist eine transatlantische Rechte sinnlos.“ (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Wouter Engler/CC-BY-SA 4.0

Quelle: zuerst.de vom 02.07.2024

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sehender
sehender
2 Tage zuvor

Der Geerd , das musst du wissen ,ist Angehöriger der Stammesgenossen aus deren geisteskranken Hirnen dieser ganze Dreck stammt !
Eine perfekte Tarnung ,der blonde Mann aus IS RA EL !
und das iss leider keine Theorie ,sondern REALITÄT !
Sie posaunen den Dreck bei jeder Gelegenheit öffentlich aus (Yasha Mounk) ihr Professor aus ISRAEL

kairo
kairo
2 Tage zuvor

Es ist eben ein Unterschied, ob mal als Opposition jeden beliebigen Blödsinn daherblubbern darf oder ob man als Regierung beim Wort genommen werden kann.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Tage zuvor
Reply to  kairo

So ist es! Wer hat die Kriege begonnen? Wer treibt den Geldverfall voran?

kairo
kairo
1 Tag zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Wer hat die Kriege begonnen? Wer treibt den Geldverfall voran?

Na, die Opposition natürlich. Sagt die Regierung.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Tage zuvor

Welche Zwingen werden hier angesetzt, wenn das stimmt?

Alexander Berg - BERG. Blog

„Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, daß das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.“ „Bundeskanzlerin“ A. Merkel, 2008

Ulrike
Ulrike
2 Tage zuvor

Der Kerl ändert seine Meinung wie der Wind dreht…….

Alexander Berg - BERG. Blog

„Die Grundlage eines Staates – so Hobbes – bildet der Gehorsam der Untertanen, auch „Bürger“ genannt, gegenüber ihren – wie er schreibt – „Oberherren“ – jenem, als die höchste Staatsgewalt und Souverän. Der „Oberherr“ ist gleichzeitig auch der Gesetzgeber. Übertretungen der vom Oberherren gegebenen Gesetze gleichen der Verachtung seiner Person, so Hobbes.“ Aus dem Beitrag: „Thomas Hobbes’ „Leviathan“ (Teil 1?)“