Deutschland – Polizei ermittelt: Explosion vor AfD-Büro in Sachsen

 

Polizei ermittelt: Explosion vor AfD-Büro in Sachsen
Polizisten und Feuerwehrleute vor dem AfD-Bürgerbüro im sächsischen Döbeln, wo am 3. Januar 2019 eine unbekannte Substanz explodiert ist.

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Am Donnerstagabend ist es vor einem Bürgerbüro der AfD im sächsichen Döbeln zu einer schweren Explosion gekommen. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Verletzt wurde niemand. Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig verurteilte die Tat.

Am Donnerstagabend gegen 19.20 Uhr erschütterte eine schwere Explosion die sächsische Stadt Döbeln. Vor dem Bürgerbüro der Alternative für Deutschland (AfD) in der Bahnhofstraße 2 sei eine unbekannte Substanz hochgegangen, sagte ein Polizeisprecher. Die Hintergründe der Explosion waren zunächst unklar. Verletzt wurde niemand.

Scheiben und Türen beschädigt – Höhe des Sachschadens unklar

An dem Haus sowie an einem benachbarten Gebäude wurden dem Sprecher zufolge Scheiben und Türen beschädigt. Zudem soll es Schäden an Fahrzeugen geben. Außerdem habe Werbematerial gebrannt, sagte der Sprecher. Die Höhe des Sachschadens war zunächst unklar.

Wie der Einsatzleiter der Polizei der Leipziger Volkszeitung sagte, bestehe der Verdacht einer politisch motivierten Straftat. Der Polizeisprecher bestätigte dies am Abend nicht. Das sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte er. Das LKA sei involviert. Die Polizei sperrte die Gegend großräumig ab. Auch die Feuerwehr war vor Ort.

Martin Dulig (SPD): Anschlag schadet der Demokratie 

Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig (SPD) verurteilte die Tat. Für den Anschlag gebe es keine Legitimation, schrieb Dulig am Freitagmorgen via Kurznachrichtendienst Twitter:

Gewalt gehört nicht zu den Mitteln der Demokratie. Die AfD muss politisch bekämpft werden und nicht mit Sprengkörpern. Dieser Anschlag hilft der AfD und schadet der Demokratie.

Martin Dulig@MartinDulig

Für den Anschlag auf das AfD-Büro in Döbeln gibt es keine Legitimation. Gewalt gehört nicht zu den Mitteln der Demokratie. Die AfD muss politisch bekämpft werden und nicht mit Sprengkörpern. Dieser Anschlag hilft der AfD und schadet der Demokratie.

20 Nutzer sprechen darüber

Erst Mitte Dezember war das Büro der AfD in Borna, das etwa eine Fahrtstunde von Döbeln entfernt ist, beschädigt worden. Unbekannte warfen laut Polizei eine Mauerabdeckplatte gegen die Fensterscheibe. Im September waren das AfD-Büro in Chemnitz und das Büro des AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier in Dresden das Ziel von Anschlägen: Beide Büros waren mit Farbe beschmiert worden.

(dpa/rt deutsch)

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Wie in der DDR auf dem Bild. Zweie arbeiten achte gaffen!
In der BRiD werden Urlaubsorte im Ausland angeboten in denen sieht es genau so aus, da spricht keiner vom Bombenanschlag. Das gibt wieder den § 152a-es konnte kein Täter ermittelt werden! Selbst wenn der sich noch stellt, womöglich aus der bekannten Zugehörigkeit der bekifften Szene!

Birgit
Birgit
5 Jahre zuvor

Weiter so !
Solche Anschläge bescheren der AfD noch mehr Wähler.

Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Da waren mal wieder die Antifa und die linken Ratten am Werk. Macht ruhig weiter so. Ihr bekommt noch was ihr verdient.