- Ein Bild aus Tagen vor Corona: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) neben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) (picture alliance / Flashpic / Jens Krick)
SPD-Generalsekretär Klingbeil wirft den Ministerpräsidenten Bayerns, Söder, und Nordrhein-Westfalens, Laschet, Profilierungsversuche für eine mögliche Kanzlerkandidatur vor.
Er sagte der „Rheinischen Post“, der Wettbewerb in der Corona-Krise zwischen München und Düsseldorf laufe „so langsam aus dem Ruder“. Das wirke manchmal wie ein – so wörtlich – „Hahnenkampf um das Merkel-Erbe“, bei dem sich die Beteiligten gegenseitig belauerten und zwanghaft versuchten, schneller zu sein als der andere. Er finde das gefährlich und der Situation absolut nicht angemessen, erklärte Klingbeil weiter. Dafür sei die Lage viel zu ernst.
Söder, der auch CSU-Vorsitzender ist, hatte in Bayern vor anderen Bundesländern Ausgangsbeschränkungen auf den Weg gebracht und damit auch die bundesweite Debatte beeinflusst. Laschet, der für den CDU-Vorsitz kandidiert, bezog zuletzt deutlich Position für Lockerungen der Maßnahmen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 21.04.2020