Über 50.000 Flüchtlinge bisher über das Mittelmeer nach Italien gekommen

Von WZ Online, APA
  • Fast die Hälfte mehr Ankommende als 2016. Italien will Flüchtlingszentren im Tschad und Niger finanzieren.

Die Zahl der Flüchtlinge, die seit Anfang 2017 über das Mittelmeer nach Italien gekommen sind, ist gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 stark angestiegen. 50.041 Migranten erreichten die italienische Küste seit Jahresbeginn, das sind 47,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016, teilte das Innenministerium in Rom am Montag mit.

Die meisten 2017 eingetroffenen Migranten stammen aus Nigeria, Bangladesh und Guinea, Cote d ́Ivoire (Elfenbeinküste) und Gambia. Allein am Wochenende erreichten über 6.000 Migranten Italien. Das Land versorgt derzeit circa 180.000 Flüchtlinge in Hotspots und anderen Einrichtungen. Seit Jahresbeginn erreichten 6.242 unbegleitete Minderjährige Italien.

Italien rechnet mit Rekordhoch

Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die von der nordafrikanischen Küste nach Italien kamen, hatte 2016 einen neuen Höchststand erreicht. 181.000 Flüchtlinge wurden im Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht. 2015 waren es noch 170.000 gewesen. Für heuer rechnet Italien mit einem neuen Rekordhoch bei der Zahl der Flüchtlingsankünfte.

Italien wird die Errichtung von Flüchtlingszentren nach internationalen Standards im Tschad und im Niger finanzieren. Die beiden afrikanischen Staaten sind wichtige Transitländer für tausende afrikanische Migranten auf ihrem Weg nach Libyen, von wo sie über das Mittelmeer versuchen nach Europa zu gelangen. Der italienische Innenminister Marco Minniti unterzeichnete ein entsprechendes Abkommen nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Libyen, Niger und Tschad am Sonntagabend. Neben der Finanzhilfe für Flüchtlingslager will Italien die drei afrikanischen Länder auch bei der Grenzsicherung und der Ausbildung von Grenzpolizisten unterstützen.

Quelle: Wiener Zeitung vom 22.05.2017

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Karl från Tyskland
6 Jahre zuvor

Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat die 1. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts einer Verfassungsbeschwerde stattgegeben, die sich gegen die Versagung von Eilrechtsschutz im gerichtlichen Verfahren gegen die Ablehnung eines Asylantrags und die Androhung der Abschiebung nach Griechenland richtete. Die fachgerichtliche Beurteilung der Aufnahmebedingungen in einem Drittstaat muss, jedenfalls wenn Anhaltspunkte für eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung vorliegen und damit der Grundsatz des gegenseitigen Vertrauens erschüttert ist, auf einer hinreichend verlässlichen, auch ihrem Umfang nach zureichenden tatsächlichen Grundlage beruhen. Soweit entsprechende Informationen im einstweiligen Rechtsschutzverfahren nicht vorliegen und nicht eingeholt werden können, ist es zur Sicherung effektiven Rechtsschutzes geboten, Eilrechtsschutz zu gewähren.

Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Warum schicken die Italiener sie nicht postwendend zurück in den Ausgangshafen.
So lange es Dumme gibt die das Gesindel aus dem Wasser fischt und nach Italien schippert hat das nie ein Ende. Europa schafft sich selber ab indem sie diese Horden
in ihre Länder lassen. Wacht endlich auf.

meckerpaul
meckerpaul
6 Jahre zuvor

Da kommen die Horden aus dem Süden , nicht aus dem Norden.
Die Menschenschlepper (Sea-life) Mafia und andere Zerstörerbanden verdienen sich dumm und dämlich.
Das Geschäft blüht und da wird keiner etwas dagegen unternehmen so lange kräftig mitverdient wird.
Mein Tipp an die Gutmenschen.
Wenn ihr 50.000 Menschen aus ihren Wohnungen schmeißt habt ihr Platz für euer Wunschgesindel und Europa-Zerstörer.
Alle Boote zurück schicken und basta.

Birgit
6 Jahre zuvor
Reply to  meckerpaul

Ausschreibung starten ! Wer schießt die größten Löcher in Gummiboote ?

Karl der Deutsche
6 Jahre zuvor

Alle Menschen sind Brüder und Schwestern – sprach Jesus Christus. Im Rahmen des 21. Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg setzte sich die Plenartagung mit zentralen Fragen der aktuellen Politik auseinander, so unter anderem mit dem US-Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen der NATO. Der russische Präsident Putin wartete dabei am 3.5.2017 mit einer handfesten Sensation auf, indem er die Münchner Bierzeltrede von Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem adäquaten Kontext interpretierte und dabei auf bestehende Souveränitätsdefizite der Bundesrepublik verwies.

Wörtlich erklärte Putin: „In der Welt gibt es nicht so viele Länder, die das Privileg der Souveränität genießen. Ich will keinen beleidigen, aber was Frau Merkel in ihrer Bierzeltrede gesagt hat, ist Ausdruck eines Unmuts über eine beschränkte Souveränität, der sich seit langem angestaut hat. Ich beteuere es Ihnen, was auch immer sie darauf antwortet.“

Im Bereich der militärischen Zusammenarbeit sei die deutsche Souveränität sogar ganz offiziell eingeschränkt. „Dort ist festgelegt, was erlaubt ist und was nicht. Und in der Praxis ist es noch härter: Man darf nichts tun, was nicht erlaubt ist. Wer erlaubt es? Die Führung! Wo ist die Führung? Sie ist weit weg“, führte Putin aus, indem er auf den transatlantischen Vasallenstatus der Bundesrepublik anspielte.

Im übrigen sei die NATO noch immer ein Instrument der „Außenpolitik der Vereinigten Staaten“. Eine Umwandlung des Bündnisses in ein Forum der Kooperation sei noch nicht in Sicht. „Wir sehen zur Zeit nur den Ausbau der militärischen Infrastruktur, ihre Annäherung an unsere Grenzen, und wir können nicht umhin, darüber besorgt zu sein“, sagte Putin. An der Plenarsitzung des St. Petersburger Wirtschaftsforums nahmen außer Putin der indische Ministerpräsident Narendra Modi, der österreichische Bundeskanzler Christian Kern und Moldawiens Präsident Igor Dodon teil.

„Heute ist die NATO ein außenpolitisches Instrument der USA. Da gibt es keine Verbündeten, da gibt es nur Vasallen“, so Putin. Sobald ein Land Nato-Mitglied werde, könne es dem Druck aus Washington nicht länger standhalten, betonte er weiter. Daher kann laut dem russischen Staatschef in den Vasallen-Ländern „alles Mögliche“ auftauchen – von Luftabwehrsystemen bis hin zu neuen Stützpunkten. „Was sollen wir dabei tun?“, fragte Putin. Russland sei unter solchen Bedingungen gezwungen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das ganze Interview Putins mit Stone soll vom 12. bis zum 15. Juni 2017 vom US-Fernsehsender Showtime ausgestrahlt werden.
In https://www.facebook.com/groups/PegidaPartei können wir viel ändern. Wann machst auch du mit? Herzlich willkommen!

Harald Schmid
6 Jahre zuvor

Wer nichts wissen will und es dennoch tut ist ein Gutmensch, daraus spätere negative
Folgen sind egal, am Ende siegt immer das, was nicht siegen soll oder kann.
Egal, ob Pessimist, Optimist oder sonst, ist hier egal. Alte oder noch ältere Krisen-,
Kriegsherde ausgraben schaffen nur Gutmenschen, daher kommt der Satz, gebt
der Dummheit recht.