Unwetter im Westen: Häuser eingestürzt – 30 Vermisste

Ein Feuerwehrauto fährt über eine überflutete Landstraße (dpa/Thomas Frey)
Unwetter in Rheinland-Pfalz (dpa/Thomas Frey)

Nach Unwettern und starken Überschwemmungen sind in der Eifel in Rheinland-Pfalz mehrere Häuser eingestürzt, die Rettungskräfte suchen nach etwa 30 Vermissten. Betroffen ist der Ort Schuld bei Adenau. Nach Angaben der Polizei sind sechs Gebäude eingestürzt, 25 weitere Häuser seien ebenfalls instabil.

Die Lage sei unübersichtlich, hieß es bei der Polizei in Koblenz. In mehreren weiteren Eifelorten sitzen Menschen in Häusern fest, die von Wasser eingeschlossen sind. Geplant sind Rettungen aus der Luft, wie der Südwestrundfunk berichtet. In mehreren Kreisen in Rheinland-Pfalz hatten die Behörden zuvor den Katastrophenfall ausgerufen. Der Starkregen hatte Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen. Aus zahlreichen Orten wurden Stromausfälle gemeldet.

Zwei Feuerwehrleute ums Leben gekommen

In Nordrhein-Westfalen kamen zwei Feuerwehrleute bei Einsätzen ums Leben. Die Bewohner mehrerer Orte wurden in der Nacht aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Im Bergischen Land mussten weitere Gebäude evakuiert werden, weil eine größere Talsperre unkontrolliert überlief. Für heute wird in der Region weiterer Starkregen erwartet.

In mehreren westdeutschen Bundesländern ist der Verkehr beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn ruft dazu auf, Reisen nach Nordrhein-Westfalen zu vermeiden.

Das Tiefdruckgebiet Bernd hat in einigen Regionen Deutschlands für Überschwemmungen gesorgt. Starkregen verursachte vielerorts Schäden. Eine Änderung der Wetterlage ist bis zum Wochenende nicht in Sicht.

Für heute kündigte Ministerpräsident Laschet einen Besuch in der besonders betroffenen Ruhrgebietsstadt Hagen an. Dort rief die Stadt alle Menschen mit Häusern und Wohnungen in Flussnähe dazu auf, sich in höhere Lagen zu begeben. Die Bundeswehr kommt zum Einsatz, um die Straßen freizuräumen. Im etwa 20 Kilometer entfernten Altena kam ein Feuerwehrmann ums Leben. Er sei bei Rettungsarbeiten ertrunken, teilte die Polizei mit. Später hieß es, im Märkischen Kreis sei ein weiterer Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Wie der WDR berichtet, sollen sich Anwohner der Wupper und an den Flüssen im Kreis Euskirchen und im Rhein-Sieg-Kreis in Sicherheit bringen. Diese sollen demnach ihre Häuser verlassen oder sich in höhere Stockwerke begeben. Es drohten Überflutungen. In Würselen bei Aachen stürzte das Flachdach eines Geschäfts in einem Einkaufszentrum ein.

Im rheinland-pfälzischen Landkreis Vulkaneifel gilt der Katastrophenfall. Einige Dörfer sind nicht mehr erreichbar, teilte die Landrätin Gieseking mit. Wie der Südwestrundfunk berichtet, haben in Rheinland-Pfalz mittlerweile auch die Kreise Bitburg-Prüm, Ahrweiler und Trier-Saarburg den Katastrophenfall ausgerufen. Die Autobahn 61 nahe Bad Neuenahr-Ahrweiler ist laut Polizei in Richtung Süden gesperrt. Die Fahrbahn sei unterspült worden, in der Folge sei eine Stützwand umgekippt. Auch auf zahlreichen Autobahnen weiterer Bundesländer kam es wegen überfluteter Fahrbahnen zu Sperrungen und Staus.

In Sachsen und Baden-Württemberg werden weiterhin zwei Männer vermisst, die von Wassermassen mitgerissen worden waren. Deutschlandweit berichten Kommunen von vollgelaufenen Kellern, überschwemmten Straßen und Erdrutschen. Die Behörden erwarten, dass der Rheinpegel in den kommenden Tagen weiter steigt.

Unwetter in Teilen Deutschlands bis zum Wochenende

Laut dem Deutschen Wetterdienst DWD ziehen in den kommenden Tagen weitere Starkregengebiete vor allem in Richtung Westen und Südwesten. Wegen des teils extrem ergiebigen Dauerregens hat der DWD eine Unwetterwarnung für Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie für das Saarland herausgegeben. Der DWD warnt vor der Überflutung von Kellern und Straßen, vor Hochwasser in Bächen und Flüssen, vor Erdrutschen und örtlich auch vor Blitzschäden. Mit den heftigsten Anstiegen der Wasserstände rechnet der DWD in der kommenden Nacht sowie am Donnerstag. Dann könne es Niederschlagsmengen von 70 bis 120 Liter pro Quadratmeter geben, hieß es.

Lagestabiles Tiefdruckgebiet sorgt für Dauerregen

Das Tiefdruckgebiet Bernd bringt warme, feuchte Luft nach Deutschland. Diese Verbindung führt laut dem DWD-Meteorologen Felix Dietzsch in der Regel zu anhaltenden und kräftigen Niederschlägen, die früher oder später „das eine oder andere Fass zum Überlaufen bringen.“

Das Tief kreist aktuell über Deutschland und bewegt sich nur langsam weiter. Der Leiter des nordrhein-westfälischen Umweltamtes, Mehlig, sagte den „Westfälischen Nachrichten“, die stabile Lage des Tiefdruckgebiets sei ungewöhnlich und in dieser Ausprägung eher selten. In den vergangenen 15 Jahren habe es das nicht gegeben. Auch die Regenmengen hält Mehlig für ungewöhnlich.

Der ausgiebige Regen hat aber auch positive Effekte: Die Wälder in Deutschland können laut Forstexperten aktuell jeden Tropfen Wasser gebrauchen, denn die extreme Trockenheit besonders des Jahres 2018 wirkten immer noch nach.

Quelle: Deutschlandfunk vom 15.07.2021

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Haarp, Bomben, Orden, Arbeitslosigkeit, Hunger und Beförderungen trifft immer sie falschen. Es deutet alles auf Haarp hin. Stand selbst in meinem Leben 3 Mal hilflos neben Hochwasser. Man ist einfach Machtlos…Danach kommt noch der Arschtritt der Versicherungen und die Belästigung vom Finanzamt… Dieses Pack in eine Mülltonne stecken und den Fluten übergeben, Archimedes hat es vorgemacht.

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Erderwärmung ! Der absolute Lacher ! Es gab schon immer solche Wetterkapriolen ! Na wenigstens werden die Bäume nach 3 Jahren Trockenheit mal richtig getränkt.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

… In Würselen bei Aachen stürzte das Flachdach eines Geschäfts in einem Einkaufszentrum ein…
Schlimm, ohne Frage. Ist der Maddin schon vor Ort ?

An Haarp etc. hab ich auch schon gedacht, denn vor drei Tagen, als der Himmel bereits weiß war, kamen immernoch Chemtrails hinzu, die am Morgen ganz dünn sichtbar waren.
Außerdem ziehen die Amis ihre Truppen aus Afghanistan ab. Möglicherweise sorgt das für das vermehrte Flugaufkommen über Deutschland, dass ebenfalls vor Tagen in einem der Liveticker (Welt oder NTV) gemeldet wurde (Immer mehr Flugzeuge über Deutschland, stand da zu lesen). Lässt eventuell auf Militärflieger schließen…

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
2 Jahre zuvor

Der Laschet und der Reul sind auch schon eingetroffen. Als in Sachsen die Weißeritz über die Ufer getreten war, kam der Schröder in Gummistiefeln und machte Wahlkampf.
Später hatte Sachsen noch das Treugut- korrupte und Pädophile Landesregierung Sachsen und Landes Bankenskandal-als Pleite am Hut der Freimaurer mit unserem „Freund“ Hartz der vieret und VW Lustreisen Skandal..
Beide Bundesländer sollen jeweils 30 Tote zu beklagen haben, dass ist erheblich! Die Eifel soll ja mit Tunnel für allmögliche Zwecke durchtunnelt sein. Von der NATOT bis Zucht und XXXX Anlagen die Trump in aller Herren Länder gesucht, gefunden und gesprengt wurden. Wenn eine geheime bereitgestellte Sever Anlage, genannt Dominion, für die Wahlfälschung im September nun im Tunnel unter Wasser steht, dann hat die Katstrophe noch einen Pluspunkt in der Tragödie.