Flüchtlingskrise: Griechenland droht der EU mit Blockade

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras droht im Parlament mit einer Blockadepolitik. © Orestis Panagiotou/ANA-MPA/dpa

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras droht im Parlament mit einer Blockadepolitik. © Orestis Panagiotou/ANA-MPA/dpa

Athen (dpa/IRIB) – Griechenland wird in der EU solange politische Beschlüsse blockieren, bis die vereinbarte gleichmäßigere Verteilung von Flüchtlingen auf die Mitgliedstaaten in die Tat umgesetzt wird.

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras drohte am Mittwoch der EU im Parlament in Athen.

Regierungschef Alexis Tsipras reagierte damit auf die von Mazedonien betriebene teilweise Schließung der Grenze zum Nachbarn für Flüchtlinge.

Griechenland fordere sofortige Einhaltung der Vereinbarungen zur Flüchtlingspolitik, fügte er hinzu. Athen werde nicht akzeptieren, dass es Staaten gebe, die einerseits keinen einzigen Migranten aufnehmen, aber andererseits Zäune bauten.

Zuvor hatte sich Tsipras telefonisch bei Kanzlerin Angela Merkel über die Teilschließung der Balkanroute beschwert, die zu einem Rückstau tausender Migranten in Griechenland führt.

Tsipras nannte es zudem eine «Schande», dass Österreich und weitere Länder der Westbalkan-Konferenz am Dienstag in Wien eine Konferenz zur Asylpolitik außerhalb des EU-Rahmens und ohne griechische Beteiligung abgehalten haben .

Am Donnerstag beraten die Innenminister der EU erneut über die Flüchtlingspolitik. Am 7. März gibt es einen Sondergipfel mit der Türkei. Vermutlich dürfte bei diesen Treffen auch die griechische Drohung zur Sprache kommen.

Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 25.02.2016

screenshot-1856

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
3 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
kurt mai
kurt mai
8 Jahre zuvor

Dann ist es wohl ein Bedrohergipfel. Zutritt nur für Bedroher . Auch und vor allem gegenseitige Bedroher ! Welcher EU-Staat und Deutschland bedroht nicht den anderen . Also seine „Freunde-Mitglieder selbst “ ? Es gibt keinen mehr . Nachdem Versprechungen -Lügen und Erpressungen nicht mehr ziehen kommt also nur noch Krieg in Frage ! Die gewaltsame Einwanderung und deren Folgen -Krieg ,können auch keine zig Folgegipfel aufhalten . Wie denn auch ? Eine andere Alternative um einen Normalzustand in Europa wieder herzustellen bleibt keine andere .Zur Verschärften Wirtschaftskrise und Finanzkrise seit 2008 ,ist die Eindringlingskrise hinzu gekommen . All das Bewältigt keine EU-Führung ,auch keine sich gegenseitig Bedrohenden Mitglieder selbst ,ohne Krieg ! Auch kein weiterer Gipfel 1 Dann noch ein Gipfel mit und in dem größten EU-Feindland der Türkei abhalten ? Gegen Islamisten vorgehen ? Dann in einem EU-Feindlichen Islamistenland /Staat -Türkei ,eine Gipfelschau abhalten ? Bei einem mit größten ,neben der USA ,Menschheitsfeind sich weiter Erpressen-Bedrohen zu lassen . Sich als Komiker vorführen zu lassen ? Dann noch von und in einem nicht EU-Staat/Land ? Im EU-Reich ist wohl kein Platz -Ort vorhanden um solche Gipfelschauen abzuhalten ? Zu klein ,zu gefährlich geworden ?

Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Wenn Griechenland endlich mal dazu übergehen würde die Leute von den Booten direkt wieder zurückzuschippern wäre ganz schnell Ruhe. Aber das traut sich noch keiner….
wird aber kommen – wartet ab.

trackback

[…] Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen […]