„Gewagtes Experiment“ – Sächsischer Landtag: CDU, SPD, BSW und AfD stimmen gemeinsam gegen Antrag für AfD-Verbot

Mit deutlicher Mehrheit lehnt der sächsische Landtag einen AfD-Verbots-Antrag ab. (IMAGO/imagebroker)

Am Donnerstag stimmte die AfD gemeinsam mit der SPD, dem BSW und der CDU im sächsischen Landtag gegen einen Antrag der Linken. Die Linke wollte mit dem Antrag ein Verbot der AfD einleiten.

Am vergangenen Donnerstag stimmten Fraktionen von CDU, SPD, BSW und AfD im sächsischen Landtag gemeinsam gegen einen Antrag der Linkspartei. Doch nicht nur das ist an dem Vorgehen brisant: Bei dem Antrag handelte es sich um die Forderung eines Parteiverbots der AfD.

Konkret fordert die Linke in dem von der Fraktionsvorsitzenden Susanne Schaper verfassten Antrag, die Aufforderung des sächsischen Landtags gegenüber der Bundesregierung zur Einleitung eines AfD-Verbotsantrags. Zudem beantragt die Linke, die Forderung für ein AfD-Verbot im Bundesrat durchzusetzen und „die dann für die Einleitung des Verfahrens erforderlichen Vorbereitungen aktiv zu unterstützen“.

Dafür solle der Landtag beschließen, „eine Materialsammlung zum Beleg der Verfassungswidrigkeit des Landesverbandes Sachsen der AfD als Teilvereinigung der Gesamtpartei anzulegen“, um diese für ein Parteiverbot zu nutzen. Der Antrag bezieht sich dabei auf die Einstufung der AfD als „gesichert rechtsextrem“ des Bundesverfassungsgerichts Anfang Mai dieses Jahres. Diese öffentliche Bezeichnung hatte das Gericht allerdings nach Klage der Partei anschließend wieder ausgesetzt (Apollo News berichtete).

„Diese Einstufung […] ersetzt aber kein gerichtsfestes Beweismaterial und schon gar nicht die rechtlichen Voraussetzungen für ein Parteiverbot“, begründet unter anderem die CDU-Abgeordnete Susan Leithoff in einer Rede zur Debatte um den Antrag. Auch die SPD lehnte den Antrag ab. „Ein Antrag auf ein Parteiverbot mag ein Instrument sein, gemeinsam ist uns vor allem aber das Fundament, unsere demokratische Haltung“, erklärt SPD-Abgeordnete Sophie Koch.

Dabei entbrannte zuletzt noch innerhalb der Union auf Bundesebene ein Streit über den Umgang mit der AfD. Während Bundeskanzler Merz und CSU-Vorsitzender Markus Söder auf der Brandmauer beharrten, pochte so in der vergangenen Woche erneut CDU-Politiker Tauber in der ZDF-Sendung Markus Lanz auf einen Sturz der Brandmauer: „Wir müssen anders in den Streit gehen, in den Diskurs. Auch eine andere Vielfalt an Positionen aushalten im demokratischen Streit“ (Mehr dazu hier).

Quelle: Apollo News vom 03.11.2025

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Tankschiff
Tankschiff
11 Stunden zuvor

Und hinter dem Theatervorhang bastelt die EU weisungsgebunden im Auftrag der anglo-amerikanischen Eliten weiter am Entrechtungssystem, oder was?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
11 Stunden zuvor

Söderlich und Merzenlicht sitzen auf der Brandmauer! Was sich „liebt“ das neckt sich!

Ulla
Ulla
9 Stunden zuvor

Eine Sauerei, dass welche die AfD verbieten lassen wollen obwohl die von Millionen Menschen gewählt sind. Ihr elenden scheinheilige Sesselfurzer.
Das nennen die Ratten dann Demokratie.

Phrasenmäher
Phrasenmäher
5 Stunden zuvor
Reply to  Ulla

obwohl die von Millionen Menschen gewählt sind“

Art 146 GG sagt, wer im Geltungsbereich Art 133 GG eine „Wahl“ bzw. politisches Selbstbestimmungsrecht hat. dummDEUTSCH sicher nicht. Millionen gefährliche Idioten, die das System stützen und weiterhin alles genau so wollen.